Gemeinsam gegen Rechts: (v.l) Saeed Arif (AMJ mit Hut), Aiman Mazyek, Sigmar Gabriel, Burkhard Jung (Ob, hinter Gabriel) und Martin Dulig (vorne rechts)
Islamfeindlichkeit: Wieder wird von "Umbekannt" Schweinsköpfe und Blut gelegt
SPD und ZMD setzen gemeinsames Zeichen gegen blutigen Anschlag und Intoleranz in Leipzig
Nach dem blutigen Anschlag auf ein Baugelände für eine Moschee der Ahmadiyya Muslim Jamaat (AMJ) in Leipzig hat der ZMD und die SPD letzte Woche (16.11.2013) der AMJ ihre Solidarität und Unterstützung versichert. Neben dem Vorsitzenden der SPD Sigmar Gabriel waren von der sächsische Chef der Partei, Martin Dulig, sowie der Bürgermeister von Leipzig, Burkhard Jung, gekommen.
Der Vorsitzenden des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman A. Mazyek bedankte sich bei Gabriel und Jung für das Zeichen, das mit ihrem Besuch ein Zeichen gegen Intoleranz und Islamfeindlichkeit gesetzt wurde und sagte: "In letzter Zeit wurden Moscheen und andere Gotteshäuser immer wieder Opfer von Anschlägen. Das ist ein gefährlicher Angriff auf die Gesellschaft und Demokratie. Gemeinsam mit der religiösen Gemeinschaft der Ahmadiyya verurteilen wir deshalb diese Taten auf das Schärfste."
Der Vorsitzende der SPD Sigmar Gabriel sagte:“ „In Deutschland herrscht Religionsfreiheit. Deshalb ist so ein Angriff auf ein Gotteshaus auch immer ein Angriff auf unsere ganze Gesellschaft“.
Unbekannte haben auf dem Baugelände fünf blutige Schweineköpfe auf Holzpflöcke gespießt. Der Staatsschutz habe Ermittlungen aufgenommen, sagte Polizeisprecherin Birgit Höhn am Freitag. Entdeckt wurde der Anschlag am Donnerstagabend von der Feuerwehr. Die war alarmiert worden, weil auf dem Bauplatz zudem eine Mülltonne brannte. Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) reagierte entsetzt auf die „feige Tat“