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Sonntag, 22.09.2013

Syrische Opposition lehnt Irans Vermittlung ab

Die vom Iran gesandten Militärexperten müssen abgezogen werden, da Teheran selbst "Teil des Problems" sei

Die syrische Opposition hat eine Konfliktvermittlung durch den Iran abgelehnt. Der iranische Präsident Hassan Ruhani hatte angeboten, zwischen Rebellen und Assad-Führung zu vermitteln. Das Angebot sei jedoch "nicht ernst gemeint" und "politisch unglaubwürdig", erklärte die Syrische Nationale Koalition am Samstag.

Die syrische Opposition fordert, dass die vom Iran gesandten Militärexperten abgezogen werden, da Teheran selbst "Teil des Problems" sei. Die Regierung in Teheran gilt als enger Verbündeter Assads. Die USA werfen dem Iran vor, Damaskus mit Waffen, Milizen und Geld zu unterstützen.

Unterdessen wirbt China für eine internationale Friedenskonferenz in Syrien. "Wir glauben, dass ein politisches Abkommen der einzig richtige Weg zur Entschärfung der Krise ist", sagte Außenminister Wang Yi. Er forderte außerdem eine rasche Umsetzung des amerikanisch-russischen Plans zur Vernichtung des syrischen Chemiewaffenarsenals. Sein Land sei "ausdrücklich gegen die Nutzung chemischer Waffen, durch welches Land auch immer", sagte Wang.