Christian Wulff wurde am 19. Juni 1959 im niedersächsischen Osnabrück als zweites Kind von Rudolf und Dagmar Wulff geboren. Am Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium legte er das Abitur ab. Früh engagierte er sich als Schülersprecher, Studentenvertreter und in den Jugendverbänden Schüler Union und Junge Union. Von 1980 bis 1986 studierte Christian Wulff Rechtswissenschaften mit wirtschaftswissenschaftlichem Schwerpunkt an der Universität Osnabrück. 1987 leistete er sein Referendarexamen in Hannover, danach sein Referendariat am Oberlandesgericht Oldenburg und legte 1990 sein Assessorenexamen in Hannover ab. 1990 trat er in eine Rechtsanwaltskanzlei ein. 1986 wurde Christian Wulff für die CDU Mitglied im Rat der Stadt Osnabrück, von 1989 bis 1994 war er deren Fraktionsvorsitzender. Er blieb Ratsmitglied bis 2001. 1994 wurde er in den niedersächsischen Landtag gewählt. Im März des Jahres wurde er Fraktionsvorsitzender, im Juni Landesvorsitzender seiner Partei in Niedersachsen. 1998 wurde Christian Wulff zu einem der stellvertretenden Bundesvorsitzenden der CDU gewählt. Nach den Landtagswahlen 2003 wurde er am 4. März von den Abgeordneten des niedersächsischen Landtags zum Ministerpräsidenten gewählt und in dieser Position am 26. Februar 2008 bestätigt. Das Amt des Ministerpräsidenten hatte er bis zum 30. Juni 2010 inne, dem Tag der 14. Bundesversammlung. Die Bundesversammlung wählte Christian Wulff zum zehnten Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland. Am 17. Februar 2012 trat Christian Wulff von seinem Amt als Bundespräsident zurück. |