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Mittwoch, 31.07.2013
„Aus dem Herzen gesprochen“
Außenminister Westerwelle lud erstmalig zum Iftar die Muslime ein
Gemeinsam das Fasten brechen: Als besonderes Zeichen der Nähe, der Wertschätzung und des Dialogs mit Musliminnen und Muslimen hat Außenminister Guido Westerwelle Vertreter der islamischen Religionsgemeinschaften in Deutschland sowie die Botschafter muslimischer Länder zu einem traditionellen "Iftar"-Essen in die Villa Borsig (Berlin) eingeladen. Auch zugegen im Rahmen seiner Deutschland-Visite der Außenminister der Vereinten Arabischen Emirate, Scheich Abdullah bin Zayed al Nahyan.
„Der Dialog mit der islamischen Welt ist ein Schwerpunkt der deutschen Außenpolitik. Im Mittelpunkt dieses Dialogs stehen die Menschen“, heißt es auf der Startseite des Auswertigen Amtes anlässlich des ersten Iftars eines deutschen Ministers überhaupt in Deutschland.
In diesem Sinn hat Außenminister Westerwelle am 30. Juli zu einem festlichen "Iftar"-Mahl in die Villa Borsig geladen. Zahlreich folgten die Gäste, u.a. auch der Vorsitzende des Zentralrates der Muslime in Deutschland Aiman Mazyek (siehe Bild) der Einladung des Ministers, um gemeinsam die Tradition des abendlichen Fastenbrechens im heiligen Monat Ramadan zu begehen.
Dazu sagte heute in Berlin Zentralratsvorsitzender Aiman Mazyek gegenüber islam.de: „ Dieses erstmalige Iftar eines deutschen Ministers entfaltet sowohl nach innen - also nach Deutschland - als auch nach außen in die islamische Welt ein sehr positives Signal. Es ist eine freundschaftliche Geste des Respektes und der Wertschätzung von Außenminister Dr. Westerwelle gegenüber den Muslimen. Eindrücklich auch, dass er in seiner Rede an die derzeit vielen notleidenden Muslimen im Ramadan gedachte. Damit sprach er vielen von uns aus dem Herzen.“
Eine Geste der Begegnung
Der Ramadan wird von Muslimen in der ganzen Welt als eine Zeit der Besinnung und des Mitgefühls begangen. Das Zusammensein mit der Familie und mit Freunden erfährt in diesem Fest-Monat besondere Aufmerksamkeit.
In seinen Begrüßungsworten betonte der Außenminister, dass Deutschland die Traditionen der islamischen Welt achte und schätze. Gerade die Verschiedenheit sei eine Chance für ein vertrauensvolles Miteinander. Darum sei der Ramadan, so Westerwelle, auch eine ideale Zeit, um Menschen zusammen zu bringen und in den Dialog miteinander zu treten. Die Einladung zum gemeinsamen Fastenbrechen sei in diesem Sinne auch eine Geste des Respekts und der Begegnung.
Westerwelle gedachte aber auch all jenen Menschen muslimischen Glaubens, die das Fest nicht in Frieden feiern können. "Ihnen gilt unser besonderes Mitgefühl, insbesondere denen, die den Verlust von Angehörigen zu beklagen haben", so der Minister wörtlich.