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Leserbriefe

Sonntag, 18.01.2004



G.Schmidt: Toleranz auf beiden Seiten! schrieb:


Sehr geehrte Damen und Herren,

Sie haben hier eine sehr gute und informative Internetpräsens. Ich habe, da ich mich
für Religion sehr interressiere durch Ihre Seite viel über den Islam erfahren. Viele Vorurteile können so ausgeräumt werden. Auch die Vorstellung, daß die Beschneidung durch den
Islam eingeführt wurde.

Ich finde allerdings, daß diejenigen, die in einem christlichen Land wie Deutschland
fordern, daß in den Schulen Kopftücher getragen werden durfen oder andere
muslimische Symbole, auch bereit sein sollten, dafür einzutreten, daß in den
Heimatländern der Muslime Kreuze in den Schulen getragen werden dürfen.
Wer von anderen Menschen und Völkern Toleranz fordert, sollte auch bereit sein, ebenfalls
tolerant zu sein. Würde es sich die Lehrerin wünschen, daß ich die Freiheit haben sollte, mit
einem Kreuz um den Hals ihre eigenen Kinder zu unterrichten, wäre sie es auch würdig, meine Kinder mit einem Kopftuch zu unterrichten. Wenn man so etwas fordert, muß man sich auch überlegen, wie diese Forderung auf andere wirkt und was eine gleichartige Forderung bei einem selbst bewirken würde.
Dasselbe gilt natürlich für die Kirchen. Sie können ihre Präsens in islamischen Ländern nur
rechtfertigen, wenn sie die islamische in christlichen Ländern begrüßen.
Wenn jemand in Deutschland etwas fordert, sollte er mit gutem Beispiel vorangehen. Das ist Tradition bei uns ( die leider mehr und mehr ausstirbt ). Der Titel Herzog wurde dem verliehen, der vor dem Heer daherzog und sich an die Spitze eines Angriffskeils stellte, also das größte Risiko trug. Er wurde dann hoch angesehen und ernst genommen.
Über eine EMail würde ich mich sehr freuen.

Grüß
G.Schmidt