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Montag, 15.04.2013
„Ein Zahnrad kann Großes bewegen“
Engagierte Muslime aus ganz Deutschland treffen sich in Heidelberg zur Zahnräderkonferenz 2013- Projekte von zwei ZMD-Mitglieder mit ersten und Jury-Preis ausgezeichnet
(Heidelberg / Dresden) Junge engagierte Muslime trafen sich vergangenes Wochenende in Heidelberg zur Zahnräderkonferenz 2013. Ideen und Startups, die einen positiven gesellschaftspolitischen Beitrag leisten, wurden auf der Netzwerkveranstaltung vorgestellt und diskutiert. Die Beteiligten reisten aus ganz Deutschland an und konnten mit Ihren Projekten überzeugen.
Sieger bei der Auswahl der besten Projekte war "Deaf Islam". Der Verein beschäftigt sich mit der Auslebung der Religiosität von gehörlosen Muslimen. Die Entwicklung spezifisch islamischer Termini in der Gebärdensprache ist ein Bestandteil des Projektes. "Deaf Islam" Ist Mitglied des Zentralrates der Muslime in Deutschland (ZMD). Daz sagte sein Vorsitzende Ege Karar: "Der Erhalt dieses Preises bestärkte uns darin, dass mit Hilfe der uns entgegengebrachten Unterstützung, den vielen Ideen und Visionen unseres Projektes nun wirklich eine praktische Umsetzung folgen kann
Weitere Plätze belegten Nour Energy, die Beratungsleistungen für Solarstromanlagen anbieten, um Moscheen umweltfreundlicher zu gestalten. Weiterhin platziert war das Projekt von Dr. Jinan Rashid. Mit einem eigens entwickelten Spiel über die fünf Säulen des Islam „top 5 for life“ verbindet sie Menschen unterschiedlicher Altersgruppen und Religionen, um den Islam gemeinsam zu entdecken.
ZMD-Vorsitzender twitterte: "Tolle Arbeit der Zahnräder und Gratulaition Deaf Islam und Islamisches Zentrum Dresden"
Die neuen Bundesländer waren lediglich mit zwei Teilnehmern vertreten. Neben Frau Dr. Rashid aus Leipzig war Khaldun Al Saadi, Pressesprecher des Islamischen Zentrums in Dresden, anwesend. Das von ihm vorgestellte Projekt gewann den Jury-Preis. Die Gemeinde, ebenfalls Mitglied im ZMD, hat eine Bibliothek gegründet, deren Fachliteratur sie auch Dresdner Lehrerinnen und Lehrern an Allgemeinbildenden Schulen zur Verfügung stellen will. Muslimische Schüler übernehmen in diesem Projekt die Rolle von Multiplikatoren und sollen die Schnittstelle zwischen Gemeinde und Lehrern bilden.
„Mit dem Preisgeld und der ideellen Förderung durch das Zahnräder Netzwerk, sind wir zuversichtlich endlich die vollständige Umsetzung des Projektes zu bewerkstelligen. Wir wollen damit einen wertvollen Beitrag für das vielfältige Miteinander in Dresden leisten“, so Al Saadi.
Das Projekt ist im September im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge eingeladen. Bis dahin sollen die ersten Bücher ihren gemeinnützigen Zweck erfüllt haben.
Zahnräder Netzwerk: www.zahnraeder-netzwerk.de
Deaf Islam e.V.:http://www.deaf-islam.org
Islamisches Zentrum Dresden e.V.: www.izdresden.de