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Samstag, 23.02.2013

Schweigen der Welt fördert Terrorismus und festigt Assads Diktatur

Syriens Opposition sagt internationale Treffen ab

Nach weiteren tödlichen Angriffen der syrischen Regierungstruppen auf die Großstadt Aleppo hat das Oppositionsbündnis Nationale Koalition beschlossen, Gesprächen mit internationalen Verbündeten aus Protest zunächst fernzubleiben.

Das Schweigen der Weltgemeinschaft sei "de facto eine Teilnahme an dem fortgesetzten Abschlachten in den vergangenen zwei Jahren", teilte die Koalition in einer Erklärung mit. "Genug ist genug, die ganze Welt unternimmt einfach nichts", sagte Adib Schischakly vom Oppositionsbündnis dem US-Fernsehsender CNN.

Einladungen zu Gesprächen in Washington und Moskau schlug die Opposition aus. Auch die Teilnahme an der Konferenz der Freunde Syriens im kommenden Monat in Rom sagte sie ab. "Wir gehen zu keinen Konferenzen mehr", stellte Schischakly klar.

Das Treffen in Rom wäre die erste Gelegenheit für den neuen US-Außenminister John Kerry für direkte Gespräche gewesen. Dabei sollte es nach US-Angaben auch darum gehen, die Hilfe für die Rebellen effektiver zu machen. Den Freunden Syriens gehören mehr als 100 westliche und arabische Länder, internationale Organisationen und Vertreter der syrischen Opposition an.

Militärische Unterstützung und Vor-Ort-Hilfe

Schischakly sagte weiter, die internationale Gemeinschaft müsse die Aufständischen vielmehr militärisch unterstützen. "Wir wollen, dass die USA den Menschen vor Ort helfen." Zudem müsse die Weltgemeinschaft dafür sorgen, dass der Iran keine Raketen mehr an Syrien liefere. "Besonders die russische Führung trägt eine moralische und politische Verantwortung, weil sie das Regime mit Waffen beliefert", hieß es in der Erklärung.