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Donnerstag, 17.01.2013
Der Islam Eurasiens
Zentralrat nahm an der 8. Islam-Konferenz der Länder Eurasiens teil, die vom Präsidium für Religiöse Angelegenheiten der Türkei (Diyanet) organsiert wurde
Vom 19.-22. November 2012 fand in Istanbul die 8. Islam-Konferenz der Länder Eurasiens statt. Das diesjährige Treffen stand unter dem Leitsatz: “Der islamische Horizont Eurasiens - von der Tradition in die Zukunft”. Mehr als 100 Vertreter aus 33 Ländern Eurasiens diskutierten rund fünf Tage aktuelle Themen und Problemstellungen.
Auch Vertreter muslimischer Organisationen aus Europa waren dabei. Erstmals aus Deutschland nahmen der Zentralratsvorsitzende Aiman Mazyek und das ZMD-Mitglied und ATIB-Vorsitzende Ihsan Öner daran teil. Auch war DITIB-Vorstandsmitglied Bekir Alboga unter den muslimischen Vertretern aus Deutschland mit angereist. Sie werden zukünftig ebenso ständige Teilnahmer dieser internationalen Konferenz sein.
An der Auftaktveranstaltung der Versammlung, die vom Präsidium für Religiöse Angelegenheiten der Türkei (Diyanet) getragen wurde, nahm der türkische Premierminister Recep Tayyip Erdoğan teil. In seiner Rede ging der türkische Premier auch auf aktuell diskutierte Themen, wie der Nahost-Konflikt und der Krieg in Syrien, ein.
Der Premier hob hervor, dass die Begegnung der eurasischen Länder mit dem Islam und die aus dieser Begegnung entstandene Zivilisation mit ihrer reichen Kultur und ihrem wissenschaftlichen Erbe sind wichtige Anknüpfungspunkte und Botschaften, von der heute die Muslime sehr profitieren können.
Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einem Koranvortrag durch den Präsident der Diyanet, Prof. Dr. Mehmet Görmez. Er ging in seiner Rede intensiv auf den diesjährigen Leitsatz ein.
Als Schritt in diese Richtung hatten 85 Hadithgelehrte in achtjähriger Arbeit eine Hadithsammlung mit dem Titel “Der Islam im Lichte der Hadtihe” vorgelegt. Prof. Görmez überreichte (Bild) in diesem Rahmen als Erstem dem türkischen Premierminister Erdoğan ein Exemplar dieses Kompendiums. Der Premierminister gratulierte und dankte den Gelehrten für ihre Arbeit. Religionsgelehrte, so Erdoğan, trügen eine immense Verantwortung in der Vermittlung und damit einhergend der richtigen Wahrnehmung des Islam.(Quellen: DITIB, ATIB und eigene)