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Samstag, 22.09.2012
Muslime begrüssen den Stopp der "Vermisst"-Kampagne des Bundesinnenministeriums
Soykan:" Stereotype, Vorurteile und Ängste wären sonst in der Bevölkerung gefestigt worden" - KRM-Sprecher Kizilkaya: "Plakataktion hätte zu einer Stigmatisierung und Kriminalisierung der muslimischen Bürger in Deutschland geführt"
"Wir begrüßen die Entscheidung des BMI zum Stopp dieser Kampagne als ein besonnenes und vernünftiges Vorgehen in einer ohnehin angespannten Lage" sagte gestern die Generalsekretärin des Zentralrates der Muslime in Deutschland (ZMD) Nurhan Soykan in Köln.
und fuhr fort: "Die Kampagne, die vorgab zur Deradikalisierung unter Muslimen beizutragen, verfehlte ihr Ziel, weil sie stattdessen Stereotype, Vorurteile und Ängste in der Bevölkerung festigte. Solche Emotionen, sind überhaupt nicht geeignet, sachlich sich diesem Thema zu zuwenden."
KRM: Einstellung der „Vermisst“-Kampagne ist zu begrüßen
„Die Durchführung der Plakataktion hätte zu einer Stigmatisierung und Kriminalisierung der muslimischen Bürger in Deutschland geführt, die ohnehin mit unsäglichen Debatten wie zuletzt dem Beschneidungsverbot oder aktuell dem Schmähvideo und der Veröffentlichung der Karikaturen in der Satire-Zeitung „Charlie Hebdo“ dauerhaft strapaziert werden. Die Kampagne muss jedoch nicht nur verschoben, sondern eingestellt werden“, sagte der Sprecher des Koordinationsrates der Muslime, Ali Kizilkaya.
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