Freitag, 01.11.2002
Ich teile die Einschätzung das die westlichen Regierungen sich gegenüber Russland nicht genug für die Menschenrechte in Russland eingesetzt haben.
Der Bericht von Amnesty International zeigt ja in beindruckender Weise wie in ganz Russland die Menschenrechte mit Füssen getreten werden.
Trotzdem darf auch ein berechtigtes Interesse wie die Selbstbestimmung des tschetschenischen Volkes nicht mit allen Mitteln durchgesetzt werden.
Ich kann nicht akzeptieren das die Terroristen von Moskau als Freiheitskämpfer bezeichnet werden. Das die Geiselnehmer die Freigelassenen nach der Herkunft und nicht nach der Religion der Opfer ausgewählt haben, zeigt nur das sie nicht nach religiösen, sondern nach rassistischen Kategorien gehandelt haben. Das wiederum haben die Terroristen mit der russischen Regierung gemeinsam.
Ich denke man sollte sich sehr genau überlegen mit wem, auch wenn es nur in der Wortwahl ist, sich sollarisiert.
Gerade im Kaukasus ist die grenze zwischen Freiheitskämpfer und Banditentum oft fließend. Die Geilnahme von mehren hundert Menschen in Moskau ist aber auf jedem Fall Terror.