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Mittwoch, 23.05.2012
Siedler schießen auf unbewaffnete Palästinenser
Menschenrechtsaktivisten der israelischen Bürgerrechtsbewegung B'Tselem haben in einem Video festgehalten, wie israelische Siedler auf Palästinenser schießen und die israelische Armee dabei tatenlos zusieht.
Auf dem Video sind drei Soldaten zu sehen, die nicht eingreifen, als Siedler auf Palästinenser schießen. Die Aufnahmen würden den schweren Verdacht erregen, dass die Soldaten nicht eingeschritten seien, um die Siedler vom Schießen abzuhalten, so B'tselem mit. Ein Sprecher der Siedlung Yitzhar machte stattdessen die Palästinenser für die Gewalt verantwortlich. Sie hätten ihr eigenes Land in Brand gesetzt, um die Siedlung niederzubrennen. Man hätte lediglich versucht, die Flammen zu löschen, als sie "von Hunderten Palästinensern" angegriffen worden seien. Die Videoaufnahmen belegen dies nicht.
Die Bewohner des palästinensischen Dorfs Asira al-Qibliya erklärten, sie würden regelmäßig durch die Siedler angegriffen. Ihre eigenen Felder würden Sie niemals in Brand setzen. Der Vorsitzende des palästinensischen Gemeinderates, Ahmed Abdul Hadi, sagte, die Siedler griffen regelmäßig die Ortschaft an, in der 3.000 Menschen lebten. "Diesmal wollten sie eindeutig jemanden töten", sagte Abdul Hadi. Die Armee hat den Auftrag die etwa 300.000 Siedler zu schützen, die laut internationalem Recht illegal auf palästinensischem Land leben. Regelmäßig kommt es hierbei zu Zusammenstößen und tödlichen Angriffen auf Palästinenser.