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Leserbriefe

Donnerstag, 14.03.2002



K. sieht in Abdullahs Friedensvorschlag keine Dauerlösung schrieb:


Wenn man von einem Frieden zwischen den arabischen Staaten und Israel spricht, so muss man als erstes den rechtlich möglichen Rahmen betrachten. Denn dieser unterscheidet sich z.B. von dem deutschen und anderen. In Saudi-Arabien beispielsweise ( so wird gesagt ) ist der Koran die Verfassung, doch dann muss die Frage gestellt werden ob Abdullah nach dieser handelt oder ein Tyrann ist, der diese und sein Volk mit "Füßen" tritt, wie es auch im aktuellen Spiegel die Rede ist.

Ich glaube dass der genannte Friedensvorschlag nach islamischen Staatsrecht illegitim ist und somit für islamische Nationen nicht rechtskonform durchsetzbar ist, wenn sie danach handeln möchten!
Und das ist auch gut so!
Denn wenn man einen gerechten und dauerhaften Frieden in Nahost haben will, müssen zuerst die arabischen Staaten demokratisiert werden und dann schließlich mit Israel einen Frieden schließen, denn somit ist die Sicherheit Israels und vor allem des Friedens im Nahen Osten dauerhaft garantiert, weil somit die Völker und nicht irgendwelche Diktatoren den Frieden beschlossen haben. Wichtig ist es vor allem, die Völker und nicht nur die Machteliten im Nahen Osten vom Frieden zu überzeugen!

Ich bin für einen Frieden, doch nicht für Abdullahs Vorschlag, weil ich befürchte dass dieser nicht dauerhaft wäre!