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Freitag, 07.10.2011
Anschlag auf ein muslimisches Gotteshaus im Norden Israels
In den vergangenen Monaten kam es mehrfach zu Übergriffen auf Araber und Muslimen durch jüdische Extremisten – Führende Politiker Israels und jüdische Organisationen verurteilen den Terror
Erneut erschüttert vor einigen Tagen ein Anschlag Israel. Nach Angaben der Sicherheitsbehörde stecken radikale jüdische Siedler dahinter. Die Attentäter steckten das muslimische Gotteshaus in Tuba Sangria im Norden Israels in Brand. Die Außenwände der Moschee wurden mit den hebräischen Worten “Vergeltung” und “Palmer” beschmiert. Palmer ist der Name eines jüdischen Siedlers, der Ende September mit seinem Sohn im Westjordanland getötet worden war.
In den vergangenen Monaten kam es mehrfach zu Übergriffen auf Araber und Muslimen in Israel; u.a. wurden muslimische Friedhöfe und auch Moscheen verwüstet und geschändet. Wiederholt verurteilten daraufhin ranghohe Politiker den Anschlag; dennoch kam es zu heftigen Straßenschlachten zwischen arabischen Israelis und der Polizei. Israels Präsident Schimon Peres besuchte gemeinsam mit jüdischen, muslimischen und christlichen Geistlichen den Anschlagsort.
Verschiedene Jüdische Organisationen verurteilten die Anschläge, darunter der „World Union for Progressive Judaism“, welcher 1,8 Millionen Juden auf der ganzen Welt vetritt. Er nannte die Tat „verachtenswert“.
Die Juden befinden sich derzeit vor den Jom Kippur Feiertagen. Der Versöhnungstag Jom Kippur ist einer der höchsten jüdischen Feiertage. Ein derartiger Anschlag zeigt vor allem eins: Alle Menschen müssen sich gemeinsam dafür einsetzen, dass nicht die Radikalen in den Religionen, sondern die frommen und gemäßigten erhört werden. Sie sind die wahrhaftigen Vertreter der Religionen. Kein wahrer Jude würde grundlos eine Moschee anzünden. Genauso würde auch kein wahrer Muslim einen unschuldigen Juden ermorden, Ähnliches kann man über Christen sagen. Der Massenmörder und Attentäter von Osloh kann kein guter Christ sein.