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Donnerstag, 18.08.2011

9/11-Jahrestag: Obama warnt vor Attentätern wie dem Rechtsextremisten Breivik

„Eine gestörte Person, die von einer Ideologie des Hasses getrieben ist, kann großen Schaden anrichten und ist viel schwerer aufzuspüren“

Für den zehnten Jahrestag der Terroranschläge vom 11. September 2001 hält US-Präsident Barack Obama einen weiteren Angriff durch ein organisiertes Netzwerk wie Al-Kaida für unwahrscheinlich. Vielmehr müsse man mit Tätern, wie dem Oslo-Attentäter, rechnen. Die größte Sorge bereite den Sicherheitskräften derzeit aber ein möglicher „Einsamer-Wolf-Terrorist“, „irgendjemand mit einer einzigen Waffe, der ein so großes Massaker anrichten kann, wie es unlängst in Norwegen geschehen ist“.

Die Gefahr durch solche Personen sei für die USA größer als die Gefahr einer großen koordinierten Aktion, sagte Obama am Dienstag dem Sender CNN. Eine gestörte Person, die von einer Ideologie des Hasses getrieben sei, könne großen Schaden anrichten und sei viel schwerer aufzuspüren.

Der rechtsextreme Terrorist Breivik hatte vor knapp vier Wochen in Norwegen einen Bombenanschlag im Regierungsviertel von Oslo verübt und anschließend auf der Insel Utöya das Feuer auf Teilnehmer eines Jugendlagers der regierenden Arbeiterpartei eröffnet. Dabei wurden insgesamt 77 Menschen getötet.

Er verwies auch auf die Fortschritte, die in den vergangenen zehn Jahren erreicht worden seien: Die al-Qaida sei inzwischen eine viel schwächere Organisation als damals. Als Bin Laden Anfang Mai von einer US-Spezialeinheit in Pakistan erschossen wurde, brach in den USA offener Jubel aus. Mitten in der Nacht liefen in New York und Washington Menschen auf die Straße - auch ein Zeichen, wie tief der Schock von 9/11 noch immer sitzt.