Montag, 16.05.2011
Eine grausame Bluttat ereignete sich im Badeort Los Cristianos im Südwesten der Insel Teneriffa. "Ein Mann rannte mit etwas Blutigem in der Hand umher, hinter ihm war ein Sicherheitsmann. Dann hat er es auf den Boden geworfen, und es hat mich beinahe getroffen", berichtete ein Augenzeuge namens Bernardo dem Radiosender Cadena Ser. "Was er in der Hand hatte, war ein Kopf."
Offenbar hatte der Mann zuvor einer ahnungslosen Frau aufgelauert und sie zunächst verfolgt. Als sie in einen Supermarkt ging, nahm er dort ein langes Messer und stach auf die Frau ein. Die wehrlose Frau wurde anschließend von dem Mann auf brutalste Weise enthauptet. „Überall war Blut“, berichtete eine Augenzeugin, „wie kann man nur so unmenschlich sein“.
Bei dem Opfer handelt es sich um eine fünffache Großmutter, die sich nach ihrer Pensionierung auf Teneriffa niedergelassen hatte. „Sie war das Licht unserer Familie“, sagte eine ihrer zwei Töchter. Die Angehörigen standen unter Schock.
Bei dem Täter handelt es sich um einen Mann mit südländischem Aussehen, der vermutlich aus Bulgarien stammt. Der Mann war offenbar ein extremistischer Christ: die Polizei fand in seiner Wohnung einen Altar mit Jesusbild und einer Bibel. Seine Berufung auf seinen christlichen Glauben ging offenbar so weit, dass er sich selbst schon als Gott bezeichnete. „Ich bin Gott“ soll er gesagt haben, berichten Zeugen.