Sonntag, 14.10.2001
Ich finde es erschreckend, dass sich die Welt in Lagern verschiedener Religionen einteilt. Überall auf der Welt werden Kriege geführt weil die Menschen unterschiedliche Meinungen über Gott haben. Ich glaube nicht an einen Gott. Unser Planet, das ganze Universum, alles Leben ist ein - wenn auch unvorstellbares - Ergebnis der Evolution. Wir alle wissen doch heute um die physikalischen Gesetze, und trotzdem gibt es immer noch Milliarden von dummen Erdenbewohnern die tatsächlich glauben, dass ein Gott die Welt erschaffen hat. Hallo da draußen - seid Ihr wirklich so dumm? Glaubt Ihr wirklich, dass ein höheres "was auch immer" euch Idioten erschaffen hat? Die Evolution wird vermutlich noch lange brauchen, um uns Menschen so intelligent werden zu lassen, dass wir begreifen wie dieses fantastische Universum bis ins kleinste Detail funktioniert.
Ist euch denn noch nicht aufgefallen, dass die Kirche, egal ob christlich oder islamisch, immer weiter zurückstecken muss? Früher glaubte man die Erde sei der Mittelpunkt usw. usw. Im Mittelalter wurden Menschen auf dem Scheiterhaufen verbrannt als sie erkannt und behauptet hatten, dass sich die Erde um die Sonne dreht. Heute ist lediglich noch von Gottes Erschaffung des Universums die Rede, denn alles andere konnte ja von der Wissenschaft erklärt werden. Für Religionen bleibt also immer weniger übrig.
Religiöse Menschen glauben an niedergeschriebene Geschichten, die von Generation zu Generation weitererzählt wurden. Für mich ist die Bibel oder der Koran nur eine Sammlung von Geschichten die durch das weitererzählen ausgeschmückt und aufgebauscht wurden. Hat etwa ein Arzt den Tod von Jesus (Gehirntod) festgestellt? An den 4 Nägeln in Beinen und Händen stirbt man nicht! Man wird irgendwann bewusstlos, und mit einem stabilen Kreislauf und guten Abwehrkräften gegen Infektionen überlebt man diese Tortur problemlos. Fanatische Jesusanhänger beweisen dies regelmäßig, indem sie sich kreuzigen lassen. Schließlich wurde die Leiche von Jesus nie gefunden, wie auch, wenn er nach ein paar Tagen verschwunden ist. Wahrscheinlich hat er sich verkrümelt, weil er die Nase voll hatte. Hätten Ihn die Römer nochmal gefasst, hätten sie Ihn vielleicht an die Löwen verfüttert.
Jede Geschichte im Koran oder der Bibel ist nur eine Geschichte. Heutzutage werden Sektenführer verurteilt und eingesperrt, und Ihr betet die Sektenführer die vor 2000 Jahren lebten an, nur weil es in alten Büchern steht. Ihr glaubt an Wunder für die es keine Beweise gibt und schlagt euch auch noch gegenseitig die Köpfe ein weil Ihr euren schwachsinnigen Glauben gegen andersdenkende verteidigen wollt.
Man kann eigentlich alles widerlegen oder erklären was in der Bibel oder dem Koran steht. Das Problem ist nur, dass dieses "Gedankengut Religion" so tief in der Gesellschaft verwurzelt ist, dass es mindestens noch Jahrhunderte dauern wird um davon loszukommen. Ich habe es an mir selbst festgestellt: Ich hatte in jungen Jahren, nachdem ich erkannt hatte, dass der Glaube eben nur ein Glaube und kein Wissen ist, immer wieder Angst davor dass mich Gott für meinen Unglauben strafen könnte. Ich habe viele Jahre gebraucht um von dieser Angst wegzukommen. Jedes mal, wenn im Leben irgend etwas schief ging, breitete sich wieder der Gedanke aus, das könnte Gottes Strafe sein. Heute weiß ich, dass das alles Blödsinn ist. Es gibt keinen Gott, und wir Menschen sind selbst für uns verantwortlich. Niemand wird uns nach dem Tod bestrafen oder belohnen, der Tod ist das Ende unseres persönlichen Zyklus. Wir leben weiter in den Genen unserer Nachkommen, das ist der Kreislauf der Natur. Wenn das einmal alle Menschen begriffen haben, dann werden vielleicht auch einmal diese sinnlosen Kriege enden. Wenn es Gott gäbe, hätte er schon lange Hirn regnen lassen. Aber dafür ist die Evolution zuständig, und es wird wohl noch ein paar tausen Jahre dauern, bis wir Menschen frei sind von der religiösen Umklammerung die unser Entwicklung lähmt und uns immer wieder in Auseinandersetzungen stürzt, die eigentlich völlig nutzlos sind.