Montag, 01.10.2001
Hallo,
ich bin kein Muslim, sondern Christin, die mit einem Moslem seit Jahren verheiratet ist und von zu Hause aus gelernt hat, alle Menschen zu respektieren; So hatte ich nie Berührungsängste mit anderen Kulturen und Religionen. Soweit es mir möglich ist, möchte ich gerne meinen eigenen Standpunkt offenlegen: Ich schreibe vor allem aufgrund meiner guten Beziehungen zu Muslimen aller Nationen, wobei enge Freundschaften entstanden sind. Mit ihnen kann ich strittige und entzweiende Themen zwischen unseren Religionen anprechen; Gegenseitige Wertschätzung und Humor haben von vornerein jegliche Spannung zerstreut. Freundschaft bringt nämlich auch die Verpflichtung mit sichm nachsichtig und respektvoll dem anderen gegenüber zu sein, besonders wenn es uns das Herz der Religionen geht, bei den Muslimen Mohammed, bei den Christen Jesus. Die Beziehung zwischen Muslimen und Christen kann so einfach sein, wenn man sich einfach gegenseitig respektiert, so schwer ist das gar nicht! Pauschalurteile müssen beseitigt werden, es gilt auch einfach nur Geduld zu haben und lernen zuzuhören, sich zu informieren und zu verstehen! Ein gegenseitiger Dialog sollte dazu dienen, die Religionen kritisch zu sichten aber auch schätzen zu lernen. So gehen wir alle auf unserer Weise auf die Suche nach Gott und nach der lebendigen Wahrheit. Ich bete, dass der Islam wieder in ein besseres Licht gerückt wird und das die Menschen einen Unterschied ziehen zwischen der Religion und dem Terrorismus und das vor allem endlich eine gute Zusammenarbeit der Muslimen und Christen auf allen Ebenen möglich wird, auf denen jeder seinen Beitrag zur Lösung der Probleme der Menschen in der Welt leisten kann!
Martina