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Leserbriefe

Mittwoch, 15.08.2001



Dipl.-Pol. Steffen Rink schrieb:


Leserbrief zur Diskussion um die Christliche Mitte

Niemand sollte sich von der anti-islamischen Agitation der Christlichen Mitte verunsichern lassen. Die Partei CM kann weder für sich reklamieren, die christliche Religion zu repräsentieren, noch hat sie eine nennenswerte Massenbasis. Der von der CM betriebene publizistische Aufwand steht in keinem Verhältnis zu ihrem realen Einfluss. Bei der letzten Bundestagswahl erhielt die CM 23.619 aller abgegebenen
Zweitstimmen. Die Partei selbst gibt an, knapp 4.000 Mitglieder zu haben, wozu noch einmal ein Kreis von ca. 8.000 Menschen kommen dürfte, der die Ziele der CM unterstützt.
Angemerkt sei, dass die CM in der gleichen Weise gegen alle und jene polemisiert, die von ihren Überzeugungen abweichen; hierzu gehören z.B. Politiker, die sich für die Gleichstellung von Schwulen und Lesben einsetzen, aber auch die christlichen Kirchen selbst, die vom "wahren" Glauben abgekommen seien. Darüber hinaus sieht die CM überall Verschwörer am Werk, deren einziges Ziel ist, das "deutsche Volk" vom christlichen Glauben à la CM abzubringen.
Es mag also jedem selbst überlassen bleiben, die Partei Christliche Mitte ernst zu nehmen.

Dipl.-Pol. Steffen Rink
REMID-Geschäftsstelle

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Religionswissenschaftlicher Medien- und Informationsdienst e. V.