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Sonntag, 05.09.2010
Palästinenser beendet Hungerstreik vor israelischen Botschaft
Lösung mit Unterstützung Ruprecht Polenz (CDU) gefunden
Er trat vor Israels Botschaft in Berlin in den Hungerstreik, um ein Bleiberecht für seine Familie in Jerusalem zu erwirken. Jetzt wurde eine Lösung für Firas Maraghy gefunden.
Der Palästinenser Firas Maraghy, der fast sechs Wochen lang vor der israelischen Botschaft in Berlin ein Bleiberecht für sich und seine Familie in Jerusalem forderte, hat seinen Hungerstreik am Samstag beendet. Die israelische Botschaft hat eine Lösung des Problems zugesichert - bei einem Termin im israelischen Innenministerium.
Maraghy wurde von Friedensgruppen, in Deutschland lebenden Israelis, sowie von einigen Bundestagsabgeordneten und nicht zuletzt durch seine deutsche Frau unterstützt. Ruprecht Polenz (CDU), der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, ist sogar bereit, Maraghy nach Jerusalem zu begleiten.
Die israelischen Behörden bestehen darauf, dass Maraghys sieben Monate alte Tochter bei dem Termin in Jerusalem anwesend ist und schlagen seit Langem vor, sie solle für die Reise einen deutschen Pass beantragen. Dieser erschwert die Beantragung eines Passes als Einwohnerin Jerusalems - eines der Ziele des Protests. Maraghy gibt nun bekannt, ihm sei eine schriftliche Garantie versprochen worden, dass die deutsche Staatsangehörigkeit der Registrierung seiner Tochter nicht entgegenstehen solle.