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Sonntag, 11.04.2010

Waymo mausert sich zum „muslimischen facebook“

Waymo mit vielen neuen Funktionen und neuem Design im Social Networking. Kein Verkauf vertraulicher Informationen an Werbeindustrie.

Viele soziale Netzwerke im Internet wie „Facebook“ geraten immer stärker in die Kritik, dass sie private Daten wie Alter, Geschlecht und Wohnort oder sogar politische Überzeugungen zu Werbezwecken an Konzerne weitergeben würden. Währenddessen entwickelt sich die Jugendplattform Waymo immer stärker zur muslimischen Social Network Alternative von Facebook und Co.

Die Macher von waymo haben nun nach intensiver Vorarbeit die Seite komplett neu strukturiert, neue Funktionen entwickelt und dem ganzen ein neues Design verpasst. Dabei setzt waymo noch stärker als bisher auf sogenannte Social Network Funktionen, welche die Kommunikation zwischen den Usern stärkt. Man erkennt auf seiner individuellen Startseite was Freunde machen oder was die Community malwieder diskutiert. Begonnen haben vor drei Jahren die User von waymo vor allem mit Content Sharing, dem Upload von Videos, Audios und Bildern. Seither sind rund 15.000 Medien hochgeladen worden. Trotz dieser Fülle sind viele User froh, dass sie nicht wie bei Youtube oder ähnlichen Seiten mit einem Klick auf unpässlichen oder anstößigen Inhalten landen.

Aus Sicht der waymo-Macher ist es natürlich nicht so einfach, wenn sie die Uploads in die Hände der User geben. „Es ist spannend, wenn die Nutzer die Inhalte bestimmen. Vieles ist natürlich geprägt durch die jugendliche Altersgruppe, was sich durchaus in Diskussionen, Inhalten widerfindet.“, heißt es aus dem Waymo-Team.

Eine neue Funktion ist die Einführung der thematischen „Räume“ auf waymo, in denen die User sich über themenbezogen Inhalte austauschen und diskutieren können – was bei waymo nicht selten zu kurz kam. Besonders mit Blick auf die Nachfrage von Jugendgruppen und Vereinen wurde dieses Feature entwickelt um eigene „Vereinsräume“ zu erstellen.


Werbung ja – Verkauf von Userdaten nein

In der Vergangenheit hat sich waymo fast komplett aus ehrenamtlichen Beiträgen und Spenden finanziert. Dies müsse auch weiter ausgebaut werden, so waymo, denn demnächst brauche man neue Server weil die Auslastung ihre Grenze erreicht hat. Auch Werbung soll zukünftig durchaus auf waymo geschaltet werden – jedoch sind Einkommensquellen durch Verkauf von privaten Nutzerdaten tabu.

Viele Nutzer von anderen Plattformen beklagen sich, dass sie z.B. auf Facebook nicht mehr wissen, was mit ihren Bildern, Daten und privaten Informationen passiert und suchen andere Plattformen zum Austausch.

Facebook ist in der Vergangenheit verstärkt in die Kritik geraten, private Daten zu Werbezwecken an Konzerne weiterzugeben.




Waymo gehört seit 2007 zur „islam.de-Familie“ und hat sich seither zu einer der bekanntesten, muslimischen Content-Sharing Plattformen im deutschsprachigen Internet entwickelt. 2008 wurde über waymo der vielbeachtete „Muslim Comedy Contest“ ausgetragen, über den u.a. Zeit, Spiegel RBB und 3Sat berichtete.




Lesen Sie dazu auch:

    -waymo.de
        -> (http://www.waymo.de)