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Freitag, 05.03.2010
Teilnahme des KRM in der Deutschen Islamkonferenz fraglich
KRM behält sich weitere Schritte in Richtung Deutsche Islamkonferenz vor – Suspendierung von Islamrat kritisiert
Koordinationsrat der Muslime in Deutschland (KRM), ein Zusammenschluss von DITIB, VIKZ, Islamrat und ZMD hat hinsichtlich des Inhalts, der Form und der personellen Zusammensetzung der DIK erhebliche Kritik und Klärungsbedarf in Bezug auf einen erfolgreichen Verlauf.
Der KRM-Sprecher Bekir Alboga sagte heute Nachmittag in Köln: „Nach dem Gespräch im BMI am Montag, den 08.03.2010 behalten wir uns alle Schritte vor, was die weitere Teilnahme und die Bedingungen unserer Zusammenarbeit mit der DIK angeht.“
Die Suspendierung eines KRM-Mitglieds traf bei allen Mitgliedern des KRM auf Ablehnung.
Zuvor hat diese Entscheidung des Bundesinnenministers, den Islamrat zu suspendieren, auch Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) kritisiert. Den Islamrat auszuschließen, sei verkehrt, sagte er dem Tagesspiegel. „Wenn man den Islam einbinden möchte, muss man mit allen reden, auch den Kritischen.“ Aiman Mazyek vom Zentralrat der Muslime sieht in der Suspension des Islamrats „eine Kollektivstrafe für jede einzelne Moschee“ in dessen 300 Gemeinden. Der Entschluss sei ein „Rückschlag im Bemühen um einen kritischen Dialog zwischen Staat und Muslimen“.
Seyran Ates und Necla Kelek sollen übrigens dem Gremium trotz anderslautenden Berichten beratend dem Minister persönlich zur Seite stehen, das sagte dieser in einem Interview im Deutschlandfunk.