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Mittwoch, 20.01.2010
ZMD korrigiert falsche BILD-Meldung
Angeblich brauchen Profifußballer nicht mehr fasten - Erst Ende Februar ist mit einem Gutachten hinsichtlich Ernährungsverhalten während des Ramadans für muslimische Hochleistungs-Fußballer zu rechnen
Vor einigen Wochen haben sich nach dem offenen Brief des Zentralrates der Muslime (ZMD) an den Deutschen Fußball Bund (DFB) auf Vermittlung der DFL (Deutsche Fußball Liga) die Verantwortlichen des FSV Frankfurt und des ZMD darauf geeinigt im Bezug auf Irritationen zum Ernährungsverhalten einiger muslimischer Profi Spieler während des Ramadan eine Handreichung zu erstellen. Diese sollte im Frühjahr der Öffentlichkeit präsentiert werden. Dabei sollte neben dem theologischen, der medizinische der vertragsrechtliche Aspekt behandelt werden.
Heute berichtet die BILD-Zeitung in einer Falschmeldung, gestützt durch falsch interpretierte Äußerungen des FSV-Geschäftsführers Bernd Reisig, dass es angeblich eine Einigung gäbe, wonach die Profifußballer nicht mehr fasten müssen. „Dies ist eindeutig falsch und entspricht nicht den Tatsachen“ sagte der ZMD-Generalsekretär Aiman Mazyek in Köln.
Geschäftsführer Bernd Reisig erklärte dazu gegenüber dem ZMD:
"Es ist in der Tat so, dass wir mit dem Zentralrat der Muslime uns in einem sehr guten Dialog befinden. Wir haben vereinbart, dass wir uns Ende Februar zu einem weiteren Gespräch treffen, um über einen gemeinsamen Leitfaden zu sprechen. Die Zitate sind leider aus dem Zusammenhang gerissen. Es liegt mir fern, das noch zu erwartende theologische Gutachten des Zentralrates vorweg zunehmen oder es zu beeinflussen."