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Freitag, 10.04.2009
Halal-Hot-Dogs aus England in Bahrain - Der „Hamburger“ aus Deutschland geht leer aus
Propaganda der Tierschutzlobby verhindert hierzulande islamkonforme Schlachtmethoden und ein Aufkommen von Halal-Fleischerzeugnissen
Manama/Köln – Einer der führenden Hersteller von islamkonformen Lebensmitteln im Mittleren Osten weitet seine Präsenz in den Golfstaaten weiter aus. Das Unternehmen aus Dubai steigt im Königreich Bahrain in den boomenden Markt des „Halal Food“ ein und hat dazu mit der lokalen Handelsagentur Intercol eine Vertriebsvereinbarung geschlossen.
In Bahrain werden eine Reihe von Premium-Halal-Produkten angeboten, darunter Catering Chicken, gefrorenes und frisches Fleisch, Käse, Gemüse, Konserven, Honig und Datteln. Der Hit aber dürften die Verkaufsstellen für frische Hot-Dogs in der Hauptstadt Manama werden, ein Zeichen für einen neuen Lifestyle im traditionellen Bahrain, das immer mehr Wochenendtouristen aus Saudi-Arabien anlockt, mit dem es durch eine Brücke verbunden ist.
Unterdessen dürfen erstmals seit dem Jahr 2000 wieder Farmer aus Großbritannien Fleisch in die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) exportieren. Vertreter der Fleischindustrie haben die Entscheidung ausdrücklich begrüßt.
Das Importverbot in die Vereinigten Arabischen Emirate war als Folge des Ausbruchs von Maul- und Klauenseuche, die besonders in England grassierte, im Jahr 2000 verhängt worden. Alle Versuche, das Verbot aufzuheben scheiterten bisher daran, dass die Veterinärmediziner aus den Emiraten nicht bereit waren, englische Einrichtungen zu inspizieren.
Trotz dieser Bedenken konnten sich die Engländer z.B. gegen die deutschen Fleischhändler am Ende doch durchsetzen. Dies liegt vor allem daran, weil hierzulande trotz des eindeutigen Bundesverfassungsurteils aus dem Jahre 2003, wonach Juden und Muslime nach ihren Regeln schlachten dürften, faktisch aber ein Schlacht-und Beruftsverbot für muslimische Metzker gibt.
Einer der Gründe dafür ist die Propaganda der Tierschutzlobby. Erst kürzlich hat sie in letzte Instanz gegen den Zentralrat der Juden verloren, der erfolgreich dagegen geklagt hatte, das der Begriff Holocaust nicht mehr im Zusammenhang von Tierhaltung genannt werden darf. Wegen dieser Öffentlichkeit und der mangelnden Bereitschaft sich mit den islamischen Regeln ernsthaft auseinanderzusetzen, die dem Tier den gebührenden Respekt zollt und es niemals als Sache, sondern immer als Geschöpf Gottes betrachtete, konnte sich hierzulande erst gar nicht eine islamkonforme und humane Schlachtform und Tierhaltung entwickeln.
Wie so oft hat eine Feindbilddebatte eine konstruktive Diskussion abgewürgt, mit der Folge wie in diesem Fall, dass die humane und islamkonforme Tierschlachtung – und Haltung aus Deutschland weitestgehend verbannt wurde und nun in England, aber auch in Frankreich, Belgien und Spanien gedeiht.