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Mittwoch, 14.01.2009

Koordiantionsrat der Muslime fordert Ende des Blutvergießen in Gaza

Kirchen sollen sich für Frieden in der Region einsetzen und noch deutlicher als bisher die Stimme erheben - KRM unterstützt die vielfältigen friedlichen Demonstrationen in Deutschland

Nach einer Sitzung des Koordinationsrates der Muslime in Deutschland (KRM) verurteilte gestern sein Sprecher Erol Pürlü die fortwährenden Luftangriffe und Bombardierungen der Stadt Gaza und sprach von einem „Verstoß gegen die Grundsätze des Völkerrechts und forderte die sofortige Einstellung der israelischen Kampfhandlungen in Gaza“.

Pürlü betonte in der Pressemitteilung des KRM zudem, dass „der Beschuss israelischer Siedlungen durch Kassam Raketen sofort ein Ende haben muss und lediglich der Fortsetzung des Krieges diene und nicht hingenommen werden kann.“

Er betonte weiter, „dass die andauernden Angriffe in Gaza unvorstellbares Leid in der Zivilbevölkerung ausgelöst haben. Die Bombardierungen von Moscheen, Parlamentsgebäuden, Schulen und Universitätseinrichtungen als auch vieler öffentlicher Plätze sind ein nicht hinzunehmender Zustand, der sofort beendet werden muss.“

Pürlü lobte die vielfältigen friedlichen Demonstrationen in Deutschland und rief die Muslime dazu auf, weiter friedlich für die sofortige Beendigung des Krieges einzutreten.

Es ist eine Verpflichtung des KRM als Religionsgemeinschaft gegen jeglichen Krieg und für den gesellschaftlichen Frieden und die Völkerverständigung einzutreten. Alle Religionsgemeinschaften, Kirchen und Verbände in Deutschland sind dazu aufgerufen, sich gemeinsam für einen umfassenden gerechten Frieden in der Region einzusetzen und noch deutlicher als bisher die Stimme zu erheben.

Pürlü rief darüber hinaus die Muslime in Deutschland auf, für die Opfer in Gaza weiter zu spenden und zu beten.