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Sonntag, 04.01.2009
Weltweit friedliche Proteste für sofortige Ende des Krieges im Nahen Osten
Alleine in Deutschland kamen über 20.000 zusammen – Forderung zur sofortigen Waffenruhe scheitert am Veto der USA im Weltsicherheitsrat – Frankreich verurteilt alle Kampfhandlungen
In europäischen Großstädten protestierten gestern rund 80.000 Menschen gegen die israelischen Militäreinsätze und forderten ein Ende der Angriffe. Die größte Aktion gab es in Paris, wo die Polizei die Teilnehmerzahl auf 21.000 schätzte. In London bewarfen Demonstranten den Regierungssitz in der Downing Street mit Schuhen, um ihrem Ärger Luft zu machen.
Große Protestaktionen gab es auch in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Madrid, im schwedischen Uppsala sowie in der türkischen Hauptstadt Ankara. In der Islamischen Welt von Rabbat bis nach Jakarta protestierten Hunderttausende und forderten ein Ende der Kampfhandlungen und Frieden für den Nahen Osten.
Allein in Deutschland wurden am Samstag weit mehr als 20000 Demonstranten gezählt. In Frankfurt am Main kamen rund 10000 Menschen zusammen, in Berlin gab die Polizei die Zahl der Demonstranten mit etwa 7000 an, in Düsseldorf waren es rund 4000. Auch in Israel selbst gab es Demonstrationen, an denen sich jüdische Friedensaktivisten und israelische Araber beteiligten.
Zwischenzeitlich verurteile Frankreich die israelische Bodenoffensive ebenso wie die Raketenangriffe der Hamas. In New York beim Sicherheitsrat verlange die große Mehrheit eine sofortige Waffenruhe, die von allen Seiten voll respektiert werden müsse, sagte ein französische Diplomat.
Doch aller Empörung des Generalsekretärs zum Trotz hat sich der Weltsicherheitsrat nicht auf eine gemeinsame Linie im Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern einigen können.Eine konkrete Resolution scheiterte jedoch am Widerstand der US-Delegation zum Schaden und Ansehen des Sicherheitsrats.