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Mittwoch, 01.10.2003

Tag der Offenen Moschee: Bis zu 200 000 Besucher erwartet - Kopftuch im Zentrum der Diskussionen

Der „Tag der offenen Moschee“ am 3. Oktober, welcher auf eine Initiative des Zentralrats der Muslime im Jahre 1997 zurückgeht, hat sich zu einer festen Institution im Dialog zwischen Muslimen und Mehrheitsgesellschaft herausgebildet

Vom 3.-5. Oktober werden bundesweit bis zu 1000 Moscheen ihre Pforten zum „Tag der offenen Moschee“ öffnen. Es werden insgesamt bis zu 200 000 Besucher erwartet.

Nachdem in den Vorjahren die Themen „Islam und Gewalt“ (2001) und „Muslime und innere Sicherheit“ (2002) die Agenda prägten, wird in diesem Jahr das Kopftuchurteil des Bundesverfassungsgerichts im Zentrum der Diskussionen stehen.

Insbesondere nach den Diskussionen der letzten Tage über das Kopftuch, werden voraussichtlich viele Bürger die Möglichkeit nutzen mit ihren muslimischen Nachbarn in Kontakt zu treten, um aus erster Hand Informationen zu erhalten.

In den Moscheen werden Führungen, Kurzreferate und lockere Diskussionsrunden angeboten. Bei Tee, Kaffee und orientalischen Spezialitäten treten die Muslime in freundlicher Atmosphäre mit ihren Mitbürgern ins Gespräch.

Der „Tag der offenen Moschee“ am 3. Oktober, welcher auf eine Initiative des Zentralrats der Muslime im Jahre 1997 zurückgeht, hat sich zu einer festen Institution im Dialog zwischen Muslimen und der Mehrheitsgesellschaft herausgebildet.
In diesem Jahr ist er insbesondere ein Beitrag zu einer breiten gesellschaftlichen Diskussion über die Bedeutung des Kopftuchs und die Rolle von Religion im öffentlichen Raum.

Da der 3. Oktober in diesem Jahr auf einen Freitag fällt und dies der Tag ist, an dem sich die Muslime zum Freitagsgebet versammeln, sind zahlreiche Moscheen auf den 4. und 5. Oktober ausgewichen. Eine Reihe von Moscheen werden jedoch auch am 3. Oktober ihre Pforten für Besucher öffnen. Interessierte sollten sich vor Ort genau über die Öffnungszeiten ihrer Moschee informieren.

Auf .islam.de wird eine Liste teilnehmender Moscheen veröffentlicht. Schwerpunktstädte sind in diesem Jahr: Berlin, Bremen, Hamburg, Köln, Duisburg.

Bei weiteren Fragen kann man sich auch an Mounir Azzaoui (Koordinator der Aktion)
Tel.: 0 24 03–70 20 75 Mobil: 0162–5 444 340 m.azzaoui@zentralrat.de wenden.