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Samstag, 09.08.2008

Frank Bilal Ribéry ist Fußballer des Jahres – „Glücksfall für die Bundesliga"

Muslimisch-Münchner Superstar trotz Verletzung beim FC Bayern zu Späßen aufgelegt

Der französische Nationalspieler Franck Ribéry, der als Vize-Weltmeister aus Frankreich vor einem Jahr für 25 Millionen Euro Ablösesumme nach München gekommen war, ist Deutschlands Fussballer des Jahres 2008. Der 25-jährige Mittelfeldstar von Bayern München erhielt bei der jährlich durchgeführten Umfrage des Fachmagazins "kicker" unter Deutschlands Sportjournalisten mit 224 die Mehrheit der Stimmen.
Platz zwei belegt Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack mit 115 Stimmen vor Bayerns Bundesliga-Torschützenkönig Luca Toni.

Obwohl der Mittelfeldspieler dem FC Bayern wegen seines Syndesmoseband-Risses noch länger fehlen wird, machte er beim Pressetermin in München in dieser Woche schon wieder seine Späßchen. Weniger nach Lachen zumute ist momentan wohl dem Bayern-Trainer Jürgen Klinsmann, der neben Ribery auch den Ausfall Luca Toni zu beklagen hat. Dennoch, neben seinen allmählichen Fortschritten auf dem Weg zurück ins Team trägt auch die Wahl zum "Fußballer des Jahres" zur besseren Stimmung des Münchner Superstars bei.

"Es ist für mich etwas sehr Wichtiges, Spieler des Jahres zu sein", sagte der 25-Jährige und betonte noch einmal, dass er sich in München schon immer sehr wohl fühle. "Ich bin bei einem großen Klub. Ich denke nicht daran wegzugehen", hatte er dem "kicker" zuvor gesagt.

Ottmar Hitzfeld hat Ribéry als „Glücksfall und Attraktion für die Bundesliga“ bezeichnet. Bei seinen Kollegen ist er sehr beliebt, wegen seiner deftigen Streiche aber auch gefürchtet. Mit seiner algerischen Ehefrau hat Ribéry zwei Töchter, vor sechs Jahren konvertierte er zum Islam und nahm den Namen Bilal an.

In seiner Heimat war Ribéry 2007, ein Jahr nach der Vize- Weltmeisterschaft, zum Fußballer des Jahres gewählt worden. Der Glaube der „Grande Nation“, der pfeilschnelle, trickreiche Künstler könne in die Fußstapfen des großen Zinedine Zidane treten, war groß. Die „L´Equipe“ feierte ihn als „Le Roi de Munich“ (König von München) und „Kaiser Franck“, als Ribéry mit seinen Kunststücken begeisterte. Die ständigen Vergleiche mit Zidane schmeichelten Ribéry, „aber Zizou war einmalig, und ich versuche nicht, ihn zu kopieren.“