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Dienstag, 22.07.2008
Muslime: "Platz in der Mitte der Stadtgesellschaft"
Grundrecht der Religionsfreiheit in Art. 4 GG realisiert: Frankfurt genehmigt Bau der Fatima Moschee nach langem Streit
Mit Bescheid vom 21.07.2008 erteilte das Bauaufsichtsamt der Stadt Frankfurt am Main den Bauherrinnen der Fatima Moschee die Baugenehmigung für den Neubau einer Moschee
Mit diesem Vorgang wurde auf nüchterne Weise das Grundrecht der Religionsfreiheit in Art. 4 GG realisiert. Zu loben ist die Stadtverwaltung für ihre "lösungsorientierte Kooperation und Fairness während des Genehmigungsprozesses", heißt es in einer Presseerklärung der Frankfurter Muslime. "Sie hat damit den Frankfurter Muslimen über unsere Gemeinde hinaus gezeigt, dass sie einen legitimen Platz in der Stadtgesellschaft haben".
"Wir haben die Erfahrung gemacht, dass wer sich offen und transparent einbringt, in Frankfurt auch willkommen ist".
Die muslimische Gemeinde, so in der Pressemitteilung, die islam.de vorliegt, wollen in diese Stunde "zu aller erst Gott für seinen Beistand danken, zu dessen Dienst das Gebäude gewidmet sein soll".
Diese Moschee wird eine Hausener und Frankfurter Moschee sein und die Vereine der Hazrat Fatima Moschee freuen sich für alle, die im Stillen und Fernen oder im Offenen dieses Projekt positiv begleitet haben. Der Dank geht auch an "Oberbürgermeisterin Frau Petra Roth, dem Magistrat, den Fraktionen in der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung, der Islamischen Religionsgemeinschaft Hessen (IRH), der evangelischen und katholischen Kirche in Frankfurt, den Frankfurter Moscheevereinen, dem DGB, den Unterstützern im Ortsbeirat 7, sowie den Hausener Nachbarn und Frankfurter Bürgern"
Die Grundsteinlegung für die Mosche, die vom Architekten- und Gesamplanungsbüro Shakil Ahmed entworfen wurde, soll noch in diesem Jahr im Ramadan sein.