Dienstag, 22.04.2008
"Divide et imperare" mit diesem Leitprinzip wurden Muslime schon zu lange hingehalten. Leider muss man zugeben, dass die Hinhaltetaktik aus zwei Parteien besteht, zum einen aus Hinhaltern und zum anderen aus Hingehaltenen, deswegen müssen Muslime sich an der eigenen Nase packen und sich einer Selbstkritik unterziehen, was sie auch gemacht haben und weiterhin machen. Muslime haben zum ersten Mal in der fast 50 jährigen Geschichte der Muslime eine gemeinsame Plattform für gemeinsame Arbeiten entwickelt. Gute Nachricht für Muslime, jedoch nicht für die Hinhalter. Bis dahin konnte die zersplitterte Lage der Muslime leicht als Vorwand genommen werden, um sie nicht als Ansprechpartner zu akzeptieren. Doch sobald sich Muslime an einem runden Tisch gefunden haben, hieß es auf einmal:
...sooo nicht, nicht mit uns...das war aber nicht so geplant,....
Die Einwände wollten nicht enden, nun mussten neue Strategien entwickelt werden, und zwar den DITIB als verlängerten Arm eines ausländischen Staates, den Zentralrat als Ableger der Muslimbrüder, den Milli Görüs als fundamentalistisch mundtot zu machen. Verschont blieb bis dahin nur die VIKZ, ein letzter Schlag sollte deshalb diesen ruhig vor sich herbewegenden Gemeinde gelten. Und fertig ist der neue Plan: keine der organisierten Muslime kann als Vertreter für die Muslime fungieren. Was bleibt ist eine alternative Bewegung ins Leben zu rufen mit areligiösen Muslimen, um sie als vorbildliche, demokratischgesinnte und liberale Muslime zu präsentieren.