Newsnational Dienstag, 20.03.2012 |  Drucken

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Muslime gratulieren dem neuen Bundespräsidenten

ZMD: „Wir haben großes Vertrauen in unseren neuen Präsidenten, dass er weiter den Mut und das Kraft aufbringt freiheitliches bürgerschaftlichen Engagement zu unterstützen - KRM: Partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit islamischen Vereinen und Gemeinden

In einem Glückwunschbrief an den neuen Bundespräsidenten gratulierte der Zentralratsvorsitzende Aiman A. Mazyek Joachim Gauck zu seiner Wahl und wünscht ihm in seiner Amtszeit viel Erfolg, Kraft und Gottes Segen. Mazyek versicherte darin u.a., dass die Muslime ihren Beitrag zur Freiheit und zum Wohlstand unseres Landes leisten und mit ihrem Glauben selbstverständlicher Teil Deutschlands sein wollen. 

Wörtlich schrieb er: „Wir haben großes Vertrauen in unseren neuen Präsidenten, dass er weiter den Mut und die Kraft aufbringt freiheitliches bürgerschaftlichen Engagement zu unterstützen und dem Populismus und Rassismus zu trotzen“.

Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) freue sich zudem auf die zukünftigen Begegnungen mit dem Präsidenten.

Der Koordinationsrat der Muslime (KRM) gratuliert Bundespräsident

Der Koordinationsrat der Muslime in Deutschland gratuliert dem neuen Bundespräsidenten Joachim Gauck zu seiner Wahl in das höchste Amt unseres Landes. Die im Vorfeld der Wahl geäußerte Aussage des neuen Bundespräsidenten, die integrationspolitische Linie seines Vorgängers fortführen und sie zu einer der wichtigen Themen seiner Amtszeit  machen zu wollen, stimmt Migranten und Muslime in unserem Land zuversichtlich. „Wir freuen uns über die Ansage, dass der eingeschlagene Weg bezüglich Integration und Muslime, der Dialog und die Zusammenarbeit mit Muslimen, auch  weiterhin vom neuen Bundespräsidenten Gauck  fortgeführt werden soll. Dies ist ein positives Zeichen“, sagt Bekir Alboğa. Joachim Gauck genießt  durch sein politisches Engagement für Demokratie und Menschenrechte ein großes Ansehen in der deutschen Gesellschaft. „Joachim Gauck’s Lebensthema ist die Freiheit von Bürgern. Aus eigener Erfahrung weiß er, wie Menschen unter  Unterdrückung und Chancenlosigkeit leiden. Er weiß aber auch, was Freiheit für eine Gesellschaft bedeutet. Wir Muslime wünschen, dass sich unser neuer Bundespräsident für die Menschenrechte aller Bürgerinnen und Bürger, unabhängig ihrer Herkunft und Religion, in unserem Land einsetzt“ so Alboğa.

Muslime sollten nach 50 Jahren in Deutschland und ihrer Leistung beim Mitaufbau dieses Landes nicht mehr nur toleriert, sondern ebenso als gleichberechtigter Teil dieser Gesellschaft akzeptiert werden. „Wir Muslime möchten gleichberechtigte Bürgerinnen und Bürger dieser Gesellschaft sein und hoffen, dass unser aller Bundespräsident weitere Akzente setzt, um die individuelle sowie strukturelle Integration und Partizipation der Muslime in der hiesigen Gesellschaft zu fördern“, betont Alboğa. Dabei kann der Bundespräsident bei der partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit islamischen Vereinen und Gemeinden auf die Unterstützung des Koordinationsrates der Muslime in Deutschland sicher zählen. 

Der Koordinationsrat der Muslime wurde im März 2007 von den vier großen Dachverbänden DITIB, VIKZ, Islamrat und ZMD gegründet. Er organisiert die Vertretung der Muslime in Deutschland und ist Ansprechpartner für Politik und Gesellschaft.



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