Artikel Freitag, 16.03.2012 |  Drucken

Jetzt bewerben: Stiftung Mercator vergibt erneut Promotionsstellen im bundesweiten Graduiertenkolleg Islamische Theologie

Im von der Stiftung Mercator geförderten Graduiertenkolleg Islamische Theologie sind ab heute bis zu acht Promotionsstellen ausgeschrieben. Bis zum 18. Mai können sich Hochschulabsolventen bewerben, die eine wissenschaftliche Karriere im Feld der Islamischen Theologie einschlagen möchten. Das Graduiertenkolleg ist standortübergreifend an den Universitäten in Münster, Erlangen-Nürnberg, Frankfurt am Main, Hamburg, Osnabrück, Paderborn und Tübingen eingerichtet. Es vereint die wissenschaftliche Expertise in Islamischer Theologie in Deutschland und bildet den akademischen Nachwuchs u.a. für die Zentren für Islamische Theologie aus.

Bewerben können sich Absolventen mit einem einschlägigen Hochschulabschluss, der zum Eintritt in das Graduiertenkolleg qualifiziert. Dies kann beispielsweise ein Magister oder Master in den Islam-, den Religionswissenschaften oder der Islamischen Theologie sein. Bewerber sind aufgerufen, ihre fachliche Eignung mit Bezug auf ihren Werdegang sowie auf ihr Forschungsvorhaben in einem Exposé darzulegen. Inhaltliche Schwerpunkte des Graduiertenkollegs sind Koranwissenschaften, Hadithwissenschaften, Islamisches Recht, systematische Theologie (Kalam), islamische Philosophie, Mystik und Ethik, Geschichte und Gegenwartskultur des Islams sowie islamische Religionspädagogik und Fachdidaktik. Ein erster Jahrgang bestehend aus sieben Kollegiatinnen und Kollegiaten nahm bereits 2011 die Arbeit auf.

"Das Graduiertenkolleg fördert bereits im ersten Jahrgang interessante Nachwuchskräfte in der Islamischen Theologie. Auch mit dem zweiten Jahrgang möchten wir vielversprechende Talente in diesem jungen Fach unterstützen und damit zu einer angemessenen akademischen Repräsentation des Islams in Deutschland beitragen", so Prof. Dr. Bernhard Lorentz, Geschäftsführer der Stiftung Mercator. Die Stiftung Mercator stellt für das Graduiertenkolleg Islamische Theologie, das von der Universität Münster koordiniert wird, bis 2016 insgesamt 3,6 Millionen Euro zur Verfügung.

"Nach den bisherigen sehr guten Erfahrungen freuen wir uns nun auf die Unterstützung durch weitere Nachwuchskräfte. Eine Fülle an interessanten Themen theologischer Grundlagenforschung im Islam warten auf ihre Bearbeitung", so Harry Harun Behr, Professor für Islamische Religionslehre an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und Sprecher des Kollegs.

Weitere Informationen zu den Bewerbungsvoraussetzungen und zum Graduiertenkolleg Islamische Theologie finden Sie unter www.graduiertenkolleg-islamische-theologie.de.




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