Newsnational Mittwoch, 12.03.2003 |  Drucken

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"Christlich-Islamischer Frauengesprächskreis Aachen" gewann Wettbewerb des Bündnis für Demokratie und Toleranz

Außergewöhnliche Arbeit seit über 10 Jahren aktiv. Preisgeld von 2000 Euro geht an Wohlfahrtsprojekte in Palästina und Betlehem

Aachen - Das Bündnis für "Demokratie und Toleranz - gegen Extremismus und Gewalt" www.buendnis-toleranz.de hat in diesem Jahr im Wettbewerb "Aktiv für Demokratie und Toleranz" den Christlich-Islamischen Frauengesprächskreis Aachen ausgezeichnet. Der Preis wurde mit € 2000 ausgelobt. Die Freude war den Frauen bei der Preisverleihung anzusehen. Sie fand im Weißen Saal des Aachener Rathauses statt. Geladen waren neben Teilnehmerinnen des Gesprächskreises zahlreiche hochrangige Vertreter der Kirchen, des Islam und des öffentlichen Lebens. Der Oberbürgermeister der Stadt Aachen Dr. Jürgen Linden lobt den einmaligen Charakter der Preisverleihung: "Wir sprechen oft über die große weite Weltpolitik und übersehen dabei, dass wir die selben Fragen auch in unseren Städten und Gemeinden stellen müssen."

Uta Leichsenring, die als Beiratsmitglied des Bündisses die von ihr gerne wahrgenommene Aufgabe hat, die Preisverleihungen zu honorieren und zu begleiten: "Der Gesprächskreis war noch nie so wichtig wie heute." Der Geschäftsführer des Bündnisses, Wolfgang Arnold, welcher ebenfalls der Preisverleihung die Ehre gab: "Zivilgesellschaftliches Engagement ist vorhanden und braucht nicht neu erfunden zu werden. Dieses Engagement braucht nur eine größere Öffentlichkeit." Die Idee, einander zuzuhören, miteinander zu reden, zu speisen und auch zu lachen, war beispielhaft. Wer sich gegenseitig den Frieden wünscht, sollte sich auch aktiv dafür einsetzen.

Der Gesprächskreis ist inzwischen über 10 Jahre alt, er steht allen interessierten Frauen offen. Stets hat man betont, dass auch jüdische Mitbürgereinnen willkommen sind. In allen den Jahren hat der Kreis unter Leitung von Inge Flachskampf vom Evangelischen Erwachsenenbildungswerk Aachen und dem Vorstandsmitglied des Islamischen Zentrums Aachen Hildegard Mazyek wertvolle Erfahrungen gemacht, die sie "gerne weitergeben wollen", so die beiden Frauen nach der Preisverleihung.

Das Preisgeld geht als Spende zu gleichen Teilen einmal an ein Wohlfahrtsprojekt in Betlehem und einmal an ein Wohlfahrtsprojekt in Jerusalem für Witwen und Waisen in Palästina.





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