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Samstag, 10.11.2007

9. November als „Schicksalstag der Deutschen“

Fanal für unvorstellbare Verbrechen in Deutschland durch die Nazis

Berlin - Mit Gedenkveranstaltungen ist am Freitag an die Judenverfolgung durch die Nazis und den Fall der Berliner Mauer erinnert worden. Mehrere Redner bezeichneten den 9. November als «Schicksalstag der Deutschen».

Am 9. November 1938 wurden in der Pogromnacht in vielen deutschen Städten Juden verfolgt und Synagogen niedergebrannt. 1989 öffnete sich an diesem Tag die Mauer. Der Bundestag beschloss, dass zur Erinnerung an die friedliche Revolution in der DDR in Berlin ein Denkmal entstehen soll. Eingeweiht wird es vermutlich am 9. November 2009 - zum 20. Jahrestag des Mauerfalls.

Diese Nacht war letztlich das Fanal für unvorstellbare Verbrechen, die an Menschen begangen wurden, denen man als so genannte Volksschädlinge das zudachte, was der Doktrin der NSDAP entsprach.

Stigmatisierung, Enteignung, Vertreibung, Deportation und schließlich die Vernichtung Hunderttausender durch Hunger, Seuchen, Sklavenarbeit, medizinische Versuche an lebenden Menschen in Konzentrationslagern, bis hin zum gewaltsamen Tod in den Gaskammern oder durch Erschießungen.

Was in den Prozessen nach Kriegsende durch die Alliierten ans Licht der Öffentlichkeit gezerrt wurde, kann sich heute noch kaum ein Normalsterblicher vorstellen. Und lange nach dieser entsetzlichen Zeit wurde im alltäglichen Leben in Deutschland reichlich verdrängt, was während des Nazi-Terrors geschah.

Es wichtig, diese Untaten der Nazis in Deutschland in den Köpfen wachzuhalten. Dieses Wissen sollte an weitere Generationen weitergegeben werden.