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Montag, 31.01.2005

Dubai Holding steigt bei DaimlerChrysler ein und wird damit drittgrößter Aktionär

Die Deutschen begrüßen den Einstieg der Araber

Das Emirat Dubai ist nach der Deutschen Bank und Kuwait neuer Großaktionär beim Stuttgarter Autokonzern DaimlerChrysler. Die Dubai Holding, ein staatlicher Investmentfonds, habe eine Milliarde Dollar (767 Mio Euro) in Aktien des Unternehmens investiert, teilte der Fonds mit.

Ein DaimlerChrysler-Sprecher bestätigte den Kauf, der die Anteile der Deutschen Bank (10,4 Prozent) und Kuwait (7,2 Prozent) nicht verändert habe. Der Anteil der Dubai Holding, nach eigenen Angaben jetzt drittgrößter Aktionär, dürfte bei ungefähr zwei Prozent liegen. Der Rest der Aktien ist in Streubesitz.

DaimlerChrysler-Chef Jürgen Schrempp war im vergangenen Herbst bei einer Investorenkonferenz in Dubai, um dort für Investitionen in das Unternehmen zu werben.

Ein Daimler-Sprecher begrüßte den Einstieg der staatseigenen Dubai Holding. Es handele sich um einen langfristig orientierten Investor, der damit zeige, dass er an das Potenzial von Daimler glaube. Laut Verhandlungskreisen erwägen beide Seiten auch den Aufbau von Fertigungskapazitäten in dem Wüstenstaat.

Ende Oktober hatte der Konzern bei der Bekanntgabe der Zahlen für das dritte Quartal 2004 mitgeteilt, das einstige Sorgenkind Chrysler habe seinen Gewinn erneut gesteigert. Der US-Autobauer verdiente in neun Monaten bereits eine Milliarde Euro. Im Vorjahreszeitraum hatte Chrysler noch einen Verlust von 650 Millionen Euro erwirtschaftet. Damals hatte DaimlerChrysler für das Gesamtjahr prognostiziert, seinen operativen Gewinn im Vergleich zum bereinigten Vorjahreswert (5,1 Milliarden Euro) "deutlich" steigern zu können.