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Freitag, 17.01.2020


ZMD und Generalsekretär der Islamischen Weltliga besucht Auschwitz

Auf Einladung des ZMD reist Al-Issa im Anschluss nach Deutschland - Treffen mit Repräsentanten von Religion, Politik und Gesellschaft, darunter u.a. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble, Bischöfe und Vertretern des Judentums

Köln (KNA) Der Generalsekretär der Islamischen Weltliga, Sheikh Mohammad Alissa, wird am Donnerstag kommender Woche laut einer Pressemitteilung das frühere Vernichtungslager Auschwitz besuchen. Damit reise erstmals ein hochrangiger Vertreter einer internationalen islamischen Organisation zu der KZ-Gedenkstätte, teilte der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) am Freitag in Köln mit.

Alissa besucht das ehemalige NS-Vernichtungslager im heutigen Polen demnach gemeinsam mit einer Delegation des American Jewish Committee. Teilnehmen werde auch ZMD-Generalsekretär Abdassamad El Yazidi nachdem im Sommer 2018 bereits ZMD-Vorsitzender Aiman Mazyek zusammen mit jüdischen und muslimischen Jugendlichen (Geflüchtete) die Gedenkstätte in Auschwitz besucht hat. (http://zentralrat.de/30163)

Wie der Verband weiter mitteilte, reist Alissa im Anschluss auf Einladung des ZMD nach Deutschland weiter. Dort will er mit Repräsentanten von Religion, Politik und Gesellschaft zusammenkommen, darunter laut den Angaben mit Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble, Bischöfen und Vertretern des Judentums.

Die Islamische Weltliga mit Sitz in Mekka ist eine der wichtigsten islamischen Nichtregierungsorganisationen. Ihr Ziel ist die weltweite Vertretung der religiösen und kulturellen Belange von Muslimen. Zu den Mitgliedern zählen führende Gelehrte aus der gesamten islamischen Welt. Die 1962 gegründete Liga wird stark von Saudi-Arabien dominiert und finanziert. Ihr Generalsekretär muss saudischer Staatsbürger sein.