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Freitag, 21.06.2019


Christentum im Nahen Osten

Im Irak könnte es im Jahr 2020 keine Christen mehr geben

Göttingen - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) sieht die Zukunft der christlichen Gemeinschaften in Syrien und dem Irak existenziell gefährdet. In beiden Ländern sei die Zahl der Christen infolge ihrer Flucht vor Bürgerkrieg massiv zurückgegangen, heißt es in einem am Mittwoch in Göttingen veröffentlichten Bericht.

So lebten im Irak nur noch 150.000 Christen, rund 0,4 Prozent der Bevölkerung. Vor dem ersten Irakkrieg (1991) hätten sie noch zehn Prozent, vor dem zweiten (2003) noch fünf Prozent gestellt. "Es wird befürchtet, dass es bis 2020 im Irak keine Christen mehr geben wird."

In Syrien leben dem Bericht zufolge nur noch 500.000 bis 700.000 Christen - ein Rückgang um bis zu 50 Prozent seit 2010.

(KNA/Eigen)