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Mittwoch, 02.05.2018

Reporter ohne Grenzen verurteilt Doppelanschlag in Afghanistan

Bei mehreren Anschlägen in Afghanistan sind zahlreiche Menschen getötet worden, darunter viele Journalisten. Allein in Kabul starben 25 Menschen bei einem Doppelanschlag, den der IS für sich reklamierte.

Reporter ohne Grenzen verurteilt den Doppelanschlag in Afghanistans Hauptstadt Kabul, bei dem mindestens neun Journalisten getötet und sechs weitere schwer verletzt wurden. "Dieser perfide Anschlag zeigt, dass Journalisten nirgends in Afghanistan ihres Lebens sicher sind, nicht einmal mitten in der Hauptstadt", sagte Geschäftsführer Christian Mihr am Montag in Berlin und fügte hinzu: "Im Gegenteil: Medienvertreter gehören in Afghanistan zu den bevorzugten Zielen von Extremisten. Wer angesichts dieser Situation von sicheren Gebieten in Afghanistan spricht, ist entweder schlecht informiert oder zynisch."

Bei einem Doppelanschlag in Kabul nahe des Nato-Hauptquartiers sowie zahlreicher Botschaften sind am Montag Medienberichten zufolge mindestens 25 Menschen getötet worden. Weitere 45 Menschen seien verletzt worden. Nach der ersten Explosion soll sich der zweite Selbstmordattentäter den Angaben nach unter eine Gruppe von Helfern und Journalisten gemischt und dabei selbst mit einer Kamera getarnt haben, bevor er seinen Sprengsatz zündete. Der "Islamische Staat" reklamiert den Anschlag ersten Erkenntnissen zufolge für sich.