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Freitag, 17.03.2017

Elbphilharmonie lädt zum Syrien-Festival

«Salam Syria» zeigt den Reichtum syrischer Musikkultur - Hamburger & syrische Künstler auf einer Bühne

Hamburg (KNA) Mit einem Festival unter dem Titel «Salam Syria» möchte die Elbphilharmonie von Donnerstag bis Samstag den Reichtum syrischer Musikkultur zeigen. Die Reihe mit fünf Konzerten richtet sich ausdrücklich auch an Flüchtlinge in Hamburg, wie das Konzerthaus am Mittwoch mitteilte.

Beteiligt sind syrische und Hamburger Künstler. Über 400 syrische Flüchtlinge gehören auf Einladung zum Publikum. Eröffnet wird die bereits ausverkaufte Veranstaltungsserie am Donnerstagabend mit einem gemeinsamen Auftritt der NDR Bigband und Solisten der Syrian Bigband. Die Syrian Bigband wurde 2004 in Damaskus gegründet und ist den Angaben zufolge die erste Bigband des Nahen Ostens. Am Freitag spielt das Syrian Expat Philharmonic Orchestra, ein Exilorchester, dessen Mitglieder verstreut in ganz Europa leben.

Weiter steht ein Projektchor auf der Bühne, der von der Elbphilharmonie ins Leben gerufen wurde. Zum Abschluss am Samstag tritt unter anderen der syrische Klarinettist Kinan Azmeh auf. Die traditionelle Musik Syriens ist arabisch. Insbesondere der Nordosten des Landes aber war immer ein Melting Pot, ebenso geprägt von Armeniern und Kurden wie von assyrischer und frühchristlicher Kultur, von der Musik der Beduinen und den religiösen Liedern der Jesiden. Pop und Jazz kamen Ende des 20. Jahrhunderts dazu.