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Donnerstag, 21.07.2016


Bildquelle: offiz. FB Page Milad Karimi

Nach einstimmigem Beiratsbeschluss berufen

Milad Karimi wird Professor für Islamische Theologie in Münster - stellvertretender Vorsitzender des ZMD Mohammed Khallouk gratuliert zur Professur

Nur wenige Wochen nach seiner konstituierenden Sitzung hat der konfessionelle Beirat für Islamische Theologie an der Universität Münster, in dem alle vier großen Islamverbände vertreten sind, seine erste wichtige Personalentscheidung getroffen. Nach einstimmigem Beschluss konnte Milad Karimi, der von Universitätsseite bereits vor vier Jahren zur Berufung vorgeschlagen worden war, endlich als Professor des Zentrums für islamische Theologie vereidigt werden. Vier Jahre lang hatte Milad Karimi (37 Jahre alt), der ursprünglich aus Afghanistan stammt, als Religionsphilosoph an der Universität Münster gearbeitet. Er musste sich mit Zeitverträgen herumschlagen, da in der Satzung des Zentrums der verankerte islamische Beirat sich nicht konstituieren und damit seiner Berufung nicht zustimmen konnte.

Mit seinem nun gefassten Beschluss hat der Beirat bereits kurz nach Einberufung gezeigt, dass er in angemessener Zeit zu verantwortungsbewussten zukunftsweisenden Entscheidungen in der Lage ist und dass seine Konstituierung eine zügige Weiterentwicklung des Instituts ermöglichen kann. Universitätsrektorin Ursula Nelles kommentierte die Entscheidung. Jetzt sei es dennoch endlich dazu kommen, „zu unserer aller Verwunderung“. Diese Vereidigung sei ein wichtiger Schritt für die Universität. Die Ausbildung muslimischer Religionslehrer an staatlichen Schulen sei in Zeiten wie diesen wichtiger denn je und eine Herzensangelegenheit des Landes.

Der stellvertretende ZMD-Vorsitzende Mohammed Khallouk, der seinen Verband in dem Beirat vertritt, gratulierte Milad Karimi zu seiner Professur. Zugleich betonte er: „Wir sind guter Hoffnung, dass Prof. Karimi seine Forschung und Lehre im Sinne der islamischen Gemeinden durchführen und die islamische Theologie in Deutschland weiter voranbringen wird.