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Donnerstag, 30.06.2016


Berlin trauert mit Partnerstadt Istanbul

Am Mittwoch wurde das Brandenburger Tor zum Zeichen der Solidarität in den türkischen Nationalfarben angestrahlt - Kondolenzbotschaften, u.a. auch vom Zentralrastvorsitzenden

Drei Selbstmordattentäter töteten nach türkischen Angaben am Dienstagabend in dem größten türkischen Flughafen und wichtigen internationalen Drehkreuz 41 Menschen und verletzten 239 weitere. Präsident Recep Tayyip Erdogan erklärte, der Angriff müsse zum Wendepunkt im globalen Kampf gegen den Terrorismus werden.

Unter den Getöteten waren nach türkischen Angaben 13 Ausländer, aber keine Deutschen.
Die USA verurteilten den Anschlag und sicherten der Türkei ihre Hilfe zu. UN-Generalsekretär Ban Ki-moon forderte ein verstärktes Vorgehen gegen Terrorismus.

Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte, die Hintergründe seien zwar noch nicht klar. „Ich möchte dem ganzen türkischen Volk aber sagen, dass wir uns im Kampf gegen den Terrorismus vereint sehen und uns gegenseitig unterstützen werden.“ Nach Angaben der russischen Regierung waren sich Präsident Wladimir Putin und Erdogan nach einem Telefonat einig, die Zusammenarbeit gegen den Terrorismus verbessern zu müssen.

Bundespräsident Joachim Gauck sagte der Türkei Solidarität zu. „Deutschland steht angesichts dieser hinterhältigen Gewaltakte an der Seite der Türkei“, schrieb er am Mittwoch an Erdogan. Die Nachricht von den Anschlägen habe ihn tief erschüttert, er verurteile die Gewalt nachdrücklich.

Papst Franziskus und der Weltkirchenrat reagierten mit Entsetzen auf den Anschlag. „Wir beten für die Opfer, für ihre Familien und für das liebe türkische Volk“, sagte Papst Franziskus laut Radio Vatikan in Rom.

Zentralratsvorsitzender Aiman Mazyek sagte in einer Botschaft noch in derselben Nacht auf seiner Facebookseite:" "Von Gott kommen wir und zu Gott kehren wir zurück" (Koran) Unsere Gebete für die Opfer und Hinterbliebenen in Istanbul. Ich bin erschüttert und traurig. Welche Sorte Terroristen es auch sein mögen: Es sind Mörder, Menschenschlächter und Verbrecher. Ich glaube an die Gerechtigkeit. Gott wird kein Unrecht ungesühnt lassen."