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Sonntag, 05.07.2015


Frömmigkeit und Gottvertrauen ist Zukunftmodell

Beim Johannesempfang der EKD trafen sich die Spitzen der Rebublik

(KNA) Frömmigkeit und Dankbarkeit hätten nicht nur eine große Kraft für jeden Einzelnen, sondern auch für die Gesellschaft als ganze, sagte der bayerische Landesbischof am Donnerstagabend in Berlin beim traditionellen Johannisempfang der EKD. «Unsere Welt braucht Menschen, die von der Güte Gottes wissen,
die von der Barmherzigkeit reden, die aus der Dankbarkeit leben», betonte Bedford-Strohm.

An dem Empfang nahmen zahlreiche Prominente aus Politik und Gesellschaft teil, an der Spitze Bundespräsident Joachim Gauck, Bundestagspräsident Norbert Lammert und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Bundesinnenminister Thomas de Maiziere (CDU) stieß später dazu, daneben nahmen Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe sowie der Unionsfraktionsvorsitzende Volker Kauder (alle CDU) teil. Auch die Fraktionsvorsitzenden der Grünen, Katrin Göring Eckardt, und der SPD, Thomas Oppermann, waren dabei. Auch zahlreiche religiöse Vertreter besuchten den Empfang, darunter Vatikanbotschafter Nikola Eterovic, der Leiter des Katholischen Büros in Berlin, Prälat Karl Jüsten, der griechisch-orthodoxe Metropolit Augoustinos, der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, sowie der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Abraham Lehrer. Bedford-Strohm bezeichnete


Dankbarkeit, Selbstdistanz und Hoffnung als «Türöffner für ein im besten Sinne frommes, eben erfülltes Leben». Frömmigkeit und das damit verbundene Gottvertrauen sei eine der «produktivsten Kräfte der Veränderung», sagte der Ratsvorsitzende unter Hinweis auf Menschen, die sich für Flüchtlinge engagierten, an der Seite der Schwachen stünden oder sich für die ökologische Neuorientierung von Wirtschaft und Gesellschaft einsetzten. Sie lebten von der Hoffnung, stumpften nicht ab und ließen sich zugleich vom Leid nicht lähmen.