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Dienstag, 07.04.2015

Viele Tausend Menschen bei den Ostermärschen

Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine sowie die Ausländer- und Islamfeindlichkeit fanden in vielen Reden Beachtung

Bonn (KNA) Mehrere tausend Menschen in ganz Deutschland haben am
Osterwochenende an den traditionellen Ostermärschen teilgenommen.
Auch in diesem Jahr waren der Konflikt zwischen Russland und der
Ukraine sowie die Angst vor einem neuen Kalten Krieg das zentrale
Thema der Proteste. Auch deutsche Rüstungsexporte, Kampfdrohnen und
Ausländer- und Islamfeindlichkeit fanden in vielen Reden Beachtung.

Bundesweit gab es mehr als 80 Demonstrationszüge, Mahnwachen vor
Militärstandorten und Aktionen. Die Veranstalter zogen am Montag in
Bonn eine positive Bilanz. Der «Bundesausschuss Friedensratschlag»
sprach von mehr als 10.000 Teilnehmern und einer leicht steigenden
Beteiligung gegenüber dem Vorjahr.

«Die Ostermärsche haben erneut gezeigt, dass vielen Menschen das
Thema Frieden wichtig und dass die Bewegung lebendig und politisch
hellwach ist», erklärte Kristian Golla vom Netzwerk
Friedenskooperative. Die Zahl der Teilnehmer sei zufriedenstellend.
«Auch bei regnerischem Wetter gingen die Menschen auf die Straße um
sich gegen militärische und für friedenspolitische Lösungsansätze
auszusprechen.»

Das Netzwerk Friedenskooperative begrüßte den Durchbruch bei den
Atomverhandlungen mit dem Iran. Es handele sich um einen ermutigenden
Schritt, der Hoffnung auf eine friedliche Lösung des Streits und das
Ende der Sanktionen wecke. «Nach jahrelangen Verhandlungen zeigt
sich, dass Diplomatie Lösungen ohne Krieg und Zerstörung herbeiführen
kann.»