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Dienstag, 30.09.2014

Außenansicht: Warum müssen sich die Muslime für Mörder entschuldigen?

Vielleicht sollten die Muslime in Deutschland weniger Energien darauf setzen, immer wieder zu betonen, dass die Terroristen des IS keine Muslime sind und dass deren Opfer ganz überwiegend Muslime sind - Von Andreas Briese

Ich finde es erstaunlich, wie sehr in der deutschen Öffentlichkeit zwar wahrgenommen wird, das die Terroristen des IS vermeintlich Muslime sind, wie wenig hingegen gar nicht bemerkt wird, dass es nicht nur so ist, dass die meisten Opfer des IS selbst Muslime sind, sondern auch, dass der IS hauptsächlich von Muslimen vor Ort bekämft wird.

Ebensowenig wird klargestellt, dass es Muslime sind, die den Flüchtlingen vor dem IS Unterschlupf und Hilfe gewähren. Vielleicht sollten die Muslime in Deutschland weniger Energien darauf setzen, immer wieder zu betonen, dass die Terroristen des IS keine Muslime sind und dass deren Opfer ganz überwiegend Muslime sind. Besser erscheint es mir, zu betonen, dass z.B. die Kurden, die gegen den IS kämpfen, ebenfalls Muslime sind und dass die Türken (und andere), die die Flüchtlinge aufnehmen eben auch Muslime sind.

Und dass die Zahl der Gegener des IS unter den Muslimen größer ist, als die der Befürworter. Und eben dies sollten auch die seriösen Medien und seriöse deutsche Politiker endlich einmal kundtun, anstatt stets einseitig den islamistischen Terror des IS hervorzuheben.

Es muß einfach klargestellt werden, dass sich die Zahl der Anhänger des IS zwar enorm anhört, dass es aber gemessen an der Gesamtzahl der Muslime in der Welt eben doch nur eine verschwindende Minderheit ist, die lediglich den Vorteil der medialen Aufmerksamkeit für sich verbuchen kann.