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Sonntag, 01.09.2013

„Legt Gewalt ab, sucht Versöhnung!“

Namhafte Repräsentanten aus den Kirchen und Religionsgemeinschaften in Deutschland haben die Bundesregierung zu mehr Einsatz aufgerufen, die Gewaltexzesse im Namen der Religion in Ägypten und Syrien zu beenden

Namhafte Repräsentanten aus den Kirchen und Religionsgemeinschaften in Deutschland haben die Bundesregierung zu mehr Einsatz aufgerufen, die Gewaltexzesse im Namen der Religion in Ägypten und Syrien zu beenden. Der Schutz der Religionsgemeinschaften müsse wiederhergestellt werden.

U.a. heisst es dort: "
Kirchen werden zerstört oder Moscheen in Brand gesetzt, Muslime gegen Christen aufgehetzt und umgekehrt, was bis zum Mord an Angehörige von Religionsgemeinschaften führt. Wir trauern mit den Angehörigen der Todesopfer.  

Diese Vorgänge erschrecken uns zutiefst. Gewalt gegen Angehörige anderer Religionsgemeinschaften ist ein Verrat an den Religionen selbst. Wir stehen in Solidarität mit den Christen und Muslimen, die gemeinsam der Zerstörungswut entgegentreten. Unsere Religionen verpflichten dazu, sich von allem Fanatismus abzuwenden und Schritte zur Versöhnung zu gehen.   

Wir bitten rufen die verantwortlichen Politiker in unserem Land, im Kontakt mit den Verantwortlichen in Ägypten und Syrien sich dafür einzusetzen, dass die Exzesse umgehend beendet werden und der Schutz der Religionsgeminschaft wieder hergestellt wird religiöse Minderheiten geschützt werden. Hass und Gewalt machen jede Hoffnung auf eine friedliche Koexistenz der Religionen zum Wohl dieser Länder zunichte."

Der Runde Tisch der Religionen trifft sich zweimal jährlich zur gegenseitigen Information, zur Planung des Tages der Religionen sowie zu Stellungnahmen für die Presse und für die Religionsgemeinschaften im interreligiösen Kontext.  Ihm gehören folgende Repräsentanten aus den Religionen an:

Von der Evangelischen Kirche: Bischof Prof. Dr. Martin Hein, Dr. Martin Affolderbach
Von der Römisch-katholischen Kirche: Weihbischof Dr. H.-J. Jaschke, Dr. Timo Aytac Güzelmansur
Vom Islamrat: Burhan Kesici
Für den Zentralrat der Muslime in Deutschland: Ahmad Aweimer
Vertreter der D.I.T.I.B.: Bekir Alboga MA
Für den Nationalen Geistigen Rat der Bahá’í: Dr. NicolaTowfigh
Für die Deutsche Buddhistische Union: Michael Gerhard
Für den Zentralrat der Juden in Deutschland: Rabbiner (em.) Dr. Henry Brandt
Für die Orthodoxe Kirche: Prof. Dr. Assaad Elias Kattan

Geschäftsführer: Dr. Franz Brendle
Stellvertretender Geschäftsführer: Prof. Dr. Johannes Lähnemann