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Mittwoch, 10.04.2013

Viele Todesopfer bei Erdbeben im Iran

Erschütterungen auch in Kuwait, Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten zu spüren

Bei einem Erdbeben der Stärke 6,1 im Süden des Iran sind laut dem iranischen Fernsehen mindestens 30 Menschen getötet worden. Die örtlichen Behörden sprachen zudem von rund 650 Verletzten. Das Epizentrum des Bebens lag nach Angaben des iranischen Erdbebeninstituts in Kaki, knapp 90 Kilometer südöstlich der Küstenstadt Buschehr, wo das einzige Atomkraftwerk des Landes steht. Provinzgouverneur Fereidun Hasanwand versicherte aber, dass die Atomanlage nicht beschädigt worden sei. Ein Mitarbeiter des russischen Kraftwerkbauers Atomstroyexport bestätigte dies der Agentur Ria.

Nach Angaben der US-Erdbebenwarte (USGS) ereignete sich das Beben um 16.22 Uhr Ortszeit (13.52 Uhr MESZ). In Bürogebäuden habe es Panik gegeben. Iranischen Medienberichten zufolge wurden Rettungskräfte in die betroffene Region entsandt. Der Leiter des iranischen Roten Halbmonds, Mahmud Mosafar, sagte der Nachrichtenagentur ISNA, in der betroffenen ländlichen Gegend mit rund 12.000 Einwohnern habe es wohl Schäden gegeben. Augenzeugen zufolge waren die Erschütterungen auch in Kuwait, Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten zu spüren. Das iranische Erdbebeninstitut berichtete von sechs Nachbeben, von denen das kräftigste die Stärke 5,3 hatte.

Im Iran gibt es häufig Erdbeben, weil dort mehrere tektonische Platten aufeinander treffen. Im August vergangenen Jahres starben im Nordwesten des Landes 306 Menschen bei zwei Beben. Im Dezember 2003 hatte ein Beben in der südlichen Stadt Bam 31.000 Menschen getötet - ein Viertel der dortigen Bevölkerung. Im August vergangenen Jahres starben im Nordwesten des Landes 306 Menschen bei zwei Beben.