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Montag, 21.11.2011

Ist der arabische Frühling ansteckend?

Wird die Aussage von Francis Fukuyama: „Das Ende der Geschichte“ doch glaubwürdig? Von Abderrahim Bouzaidi

Seit dem Beginn des arabischen Frühlings Ende letzten Jahres in Tunesien, hat sich das Interesse am arabischen Raum und dem dort lebenden Volk erhöht. Viele Beobachter verfolgen diesen Umbruch, der ständig neue Ereignisse mit sich bringt. Derzeit kann fast in jedem arabischen Land ein Feuer aufflammen. Was diese Protestbewegung auszeichnet ist, dass sich die Mehrheit in allen arabischen Ländern einig ist, die Protestaktionen friedlich zu führen.

Sie kämpfen um den Erhalt ihrer Würde, die ihnen seit der Kolonialzeit genommen wurde. Nach der Unabhängigkeit wurden sie wieder von den „Marionetten“ erobert. Ende der 60er Jahre, als die Europäer deren Länder durch die Protestdemonstrationen der Studenten in eine freie Gesellschaft verwandelt haben, träumten die Araber damals nur davon oder hörten von diesen Geschehnisse mit viel Bedauern. Nun kam die Zeit, dass sie dran sind.

So gingen und gehen Tausende auf die Straßen, damit sie endlich wieder das Gefühl der Menschenwürde und Freude der anderen Rechte in der Realität haben können und dürfen. Trotz der Alltagsverluste wie Todes- und Verletzungsfälle, beharren sie darauf, das erstrebte Ziel zu erreichen, nämlich die Menschenwürde: Freiheit, frei Denken und nicht zuletzt die Unabhängigkeit. Die Etablierung der ausschließlich direkt gewählten politischen Institutionen ist ebenfalls ein Hauptwunsch, für den sie kämpfen. Ebenso protestieren sie für den Erhalt der verlorenen Rechte: Recht auf Arbeit, Wohnung, Bildung usw. Und in einer gerichtlichen, zivilgesellschaftlichen Atmosphäre wollen sie leben, an der sie frei und ohne Zäsur teilhaben zu können.



Denn bis jetzt haben sie drei despotische Regimes in Tunesien, Ägypten und Libyen vertrieben. Die Liste der Restlichen ist noch offen. Mit dieser gelungenen Errungenschaft haben sie dafür gesorgt, dass sich ihr Ruf wieder verändert hat. Nachdem die Medien falsch und ungerecht über sie erzählt haben, dass sie ungebildet, rückständig, Terroristen, gegen die Frauenrechte und primitiv wären, haben sie diese weit verbreiteten Bezeichnungen und Vorurteile durch die friedlichen Proteste korrigiert. Sie versuchen dieses verankerte Klischee zu verändern. Somit zeigen sie der Welt, was ihnen der Kampf für eine echte Menschenwürde und Demokratie bedeutet.

Ein markantes Beispiel für die Bestätigung ihrer objektiven Protestbewegung ist die Entscheidung, an die aus dem Jemen stammende Journalistin Tawakkul Karman den Friedensnobelpreis zu verleihen. Sie war von Anfang sehr aktiv und friedlich an den Protesten im Jemen beteiligt. Dort wird Sie als Geist der Revolution bezeichnet. Dieses Ereignis zeigt tatsächlich das Gegenteil des weit verbreiteten Stereotyps über die arabische Frau, dass sie der Demütigung und Stigmatisierung im arabischen Raum ausgesetzt ist.

Aufgrund dieser andauernden Proteste im arabischen Raum, sollte man davon ausgehen, dass die Zukunft der Menschenrechte durch den arabischen Frühling einen neuen Ort finden wird.

Ein markantes Beispiel für die Bestätigung ihrer objektiven Protestbewegung ist die Entscheidung, an die aus dem Jemen stammende Journalistin Tawakkul Karman den Friedensnobelpreis zu verleihen. Sie war von Anfang sehr aktiv und friedlich an den Protesten im Jemen beteiligt. Dort wird Sie als Geist der Revolution bezeichnet. Dieses Ereignis zeigt tatsächlich das Gegenteil des weit verbreiteten Stereotyps über die arabische Frau, dass sie der Demütigung und Stigmatisierung im arabischen Raum ausgesetzt ist.

Aufgrund dieser andauernden Proteste im arabischen Raum, sollte man davon ausgehen, dass die Zukunft der Menschenrechte durch den arabischen Frühling einen neuen Ort finden wird.