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Freitag, 03.12.2010

Jubel und Begeisterung in Katar nach WM-Zuschlag

Katar hatte sich bemüht, das Exekutivkomitee des Weltverbands FIFA unter anderem mit ökologischen Konzepten zu überzeugen

Mit Vuvuzela-Tröten und Wimpeln haben die Einwohner des kleinen Golfstaates Katar den Zuschlag für die Fußball- WM 2022 gefeiert. «Ein Traum geht in Erfüllung», riefen die Zuschauer vor der Großleinwand im restaurierten Wafik-Basar. Junge Männer fuhren mit hupenden Autos durch die Straßen der Hauptstadt. Es ist das erste Mal, dass ein arabisches Land Gastgeber einer WM sein wird. Katar hatte sich bemüht, das Exekutivkomitee des Weltverbands FIFA unter anderem mit ökologischen Konzepten zu überzeugen. Außerdem gibt es keinen Zweifel an der Finanzkraft des Landes, das durch Gas und Öl reich geworden ist. Was gegen Katar sprach, war vor allem die Hitze, die im Sommer in dem Golfstaat herrscht und dass es in dem kleinen Land nur rund 1,6 Millionen Menschen leben.

Dass der arabische Kleinstaat den Zuschlag bekommen hat, wird wohl auch der Deutschen Bahn nutzen, die den Katarern beim Bau eines modernen Schienennetzes helfen soll. Denn die Bahnstrecken werden nach Einschätzung von Beobachtern vor Ort jetzt wohl schneller fertiggestellt als ohne die WM. Die Einwohner von Katar haben im Zusammenhang mit der WM-Bewerbung nur eine Sorge: Sie befürchten, dass die Immobilienpreise, die im dritten Quartal dieses Jahres bereits um zehn Prozent gestiegen waren, jetzt noch weiter anziehen.