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Montag, 27.09.2010

Einschränkung der Relgionsfreiheit?

LINKE werfen Alice Schwarzer vor von wahren Problemen abzulenken und Muslime als Sündenböcke hinzustellen

Die Forderungen von Alice Schwarzer nach einem Kopftuchverbot an Schulen, im öffentlichen Dienst und einem generellen Burkaverbot ist auf entschiedenen Widerstand bei der LINKEN-Partei gestoßen. Das Mitglied im Geschäftsführenden Vorstand der Partei und Bundetagsabgeordnete Christine Buchholz erklärte, dass Zwang und Kleidungsverbote Frauen keinesfalls befreien. Im Gegenteil: Schwarzers Forderungen schränken den Zugang zu Bildung, zum Arbeitsmarkt und die Religionsfreiheit für Musliminnen ein.

„Es ist ein Unterschied, ob in einem Klassenraum ein Kruzifix an der Wand hängt und alle darunter Unterricht machen müssen oder ob eine Schülerin ein Kopftuch trägt. Ein Kopftuch ist Ausdruck des persönlichen Glaubens. Ein Verbot in Schulen gefährdet das Recht der Schülerinnen auf Bildung.“

Buchholz warnt davor, dass durch solche Diskussionen im öffentlichen Dienst kopftuchtragende Musliminnen von qualifizierten Jobs und einem eigenständigen Einkommen ausgeschlossen werden.

Die Bundestagsabgeordnete wendet sich auch gegen ein Burkaverbot, weil es „eine absurde Gespensterdebatte ist“, die die Funktion hat, „von den wahren Problemen unserer Gesellschaft abzulenken und Muslime zu Sündenböcken zu machen“.