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Mittwoch, 10.03.2010

51 Menschen sterben durch Erdbeben in der Türkei

Die Kritik wird lauter, dass insbesondere in den Dörfern falsch gebaut wurde

Nach den katastrophalen Erdbeben in Haiti, Chile hat vorgestern Morgen ein Erdbeben mit einer Stärke von 6,0 die Provinz Elazig in der Türkei erschüttert. Dabei kamen 51 Menschen ums Leben, mehr als 50 wurden verletzt. Das Epizentrum liegt nahe der Stadt Basyurt, einer abgelegenen und dünn besiedelten Region. Dennoch fielen zahlreiche Gebäude wie Lehmhäuser, Scheunen und Minarette in sich zusammen.

Nach Angaben der Rettungsteams vor Ort dürfte jetzt kaum mehr einer unter den Trümmern begraben sein. Die Suche und Bergungsarbeiten gehen jedoch weiter", sagt Mehmet Ali Saglam, stellvertretender Bürgermeister von Elazig.

Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan sagte, die hohe Zahl der Opfer sei auf die in der Region vorherrschende Lehmbauweise zurückzuführen. Er habe die Wohnungsbehörde angewiesen, dort nun erdbebensichere Bauten zu errichten.

Türkischen Medien zufolge sind nur rund fünf Prozent der Gebäude vor Erschütterungen geschützt. Selbst in Städten wie Istanbul sollen es nur 30 Prozent sein.

Nach dem Erdbeben in der Provinz Elazig haben auch islamische Hilfsorgansiationen aber auch die deutsche Diakonie Katastrophenhilfe Teams in die Region entsandt. Mitarbeiter der Partnerorganisation berichteten, Hilfsbedarf gebe es vor allem bei der Ausstattung von Unterkünften.