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Montag, 31.08.2009

Tabakkonsum kostet der Weltwirtschaft pro Jahr 500 Milliarden US-Dollar

Sechs Millionen Menschen sterben wegen Rauchen - Was ist erst dann zum Alkoholkonsum zu sagen? Sucht und Ramadan

6 Mio. Menschen - die Zahl entspricht 0,1% der Weltbevölkerung. Wie viele Menschen sterben jedes Jahr an Alkohol? Wie hoch sind die Kosten für die Gesundheitssysteme bei alkoholbedingten Krankheiten, ganz zu schweigen von den verheerenden sozialen Folgen der Suchtkrankheiten? Oder anders gefragt: Um wie viel niedriger wären unsere Gesundheitskosten und Versicherungskosten, wenn Alkohol als Droge gesellschaftlich geächtet würde? Keine Partei käme auf die Idee Alkoholverbote oder höhere Steuern für Alkohol zu fordern. Warum eigentlich?

Ramadan hilft bei der Suchtbekämpfung

Pro Jahr sterben in Deutschland 140 000 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums. Zum Vergleich: Bisher starben an der Schweinegrippe in Deutschland 12 Menschen und ein ganzer Industriezweig sucht (Gott sei Dank) nach einem Impfstoff.

Was wäre wohl, wenn die Chemieindustrie auf die Idee käme, ein Mittel zu entwerfen, was immun gegen die Tabak-Sucht macht. Verheerend für die Tabakindustrie, aber gut für die Menschen. Das Fasten übrigens, trainiert den Organismus, sich auch gegen solche Triebe auf natürlicher Basis erfolgreich zu Wehr zu setzen. Viele Muslime können nach dem Ramadan ganz auf den Glimmstängel verzichten, ganz ohne Chemie.

„Welt-Tabak-Atlas“ stellt Bericht vor: Tabakkonzerne gehen gezielt mit Marketingmaßnahmen auf die ärmeren Länder los

Die Tabakkonzerne spüren die Folgen der Rauchverbote in den Industrienationen. Deshalb konzentrieren sie ihre Marketingmaßnahmen vor allem auf ärmere Länder. Bis 2010 werden mehr als zwei Drittel der Todesfälle Staaten betreffen, in denen die Menschen ein geringes oder mittleres Einkommen haben. Zudem kostet der Tabakkonsum die Weltwirtschaft pro Jahr 500 Milliarden US-Dollar (etwa 350 Milliarden Euro). Diese Kosten entstehen unter anderem durch frühzeitige Todesfälle und Verluste an Produktivität.

Aus dem neuen „Welt-Tabak-Atlas“ geht außerdem hervor, dass in Deutschland 37,4 Prozent der Männer rauchen. Damit liegen die deutschen Männer knapp vor Ländern wie Frankreich, Spanien und Großbritannien sowie weit vor den USA. Von den deutschen Frauen greifen 25,8 Prozent regelmäßig zur Zigarette – wesentlich weniger als in Frankreich, Spanien oder Großbritannien, aber mehr als in den USA. Einen der negativen Spitzenplätze hält China, wo etwa 60 Prozent der Männer rauchen. Das sind 311 Millionen Männer – mehr Menschen, als die USA Einwohner haben.